Sven Lilienström, Gründer der Initiative Gesichter der Demokratie (Foto: Jochen Rolfes)
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Kaarst/Rhein-Ruhr. Seit vier Jahren setzt sich die Kaarster Initiative „Gesichter der Demokratie“ für ein besseres Demokratieverständnis sowie eine offene, pluralistische und tolerante Gesellschaft ein. Zum Jubiläum zieht Initiator Sven Lilienström ein Resümee: „Wir sind stolz auf das Erreichte, wenngleich wir sehen, dass demokratische Grundwerte wie Menschenrechte oder Meinungsfreiheit weiterhin unter Beschuss stehen – auch in Deutschland.“

„Vor diesem Hintergrund“, ergänzt Lilienström „werden wir unser Engagement mit Entschlossenheit fortführen und Missstände aufzeigen, selbst wenn es manchmal unbequem ist!“

100 Gesichter und über 1 Million Unterstützer*innen

Die Gesichter der Demokratie im April 2021, das sind 100 prominente Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft sowie über 1 Million Unterstützer*innen – darunter Staats- und Regierungschefs, Friedensnobelpreisträger, die Chefredakteure führender Leitmedien sowie die Vorstandsvorsitzenden global agierender DAX-Konzerne.

Deutschlands Top-Wissenschaftler im Jubiläums-Special „Corona: Demokratie und Wissenschaft im Stresstest“

Komplettiert wird die Riege der ersten 100 „Gesichter“ durch drei der renommiertesten Wissenschaftler Deutschlands:

Prof. Dr. Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Berliner Charité (Veröffentlichung am 25. März)
Prof. Dr. Karl Lauterbach MdB, Epidemiologe (Veröffentlichung am 26. März)
Prof. Dr. Gerald Haug, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (Veröffentlichung am 29. März)

Das dreiteilige Jubiläums-Special „Corona: Demokratie und Wissenschaft im Stresstest“ widmet sich dem fragilen Spannungsfeld zwischen Demokratie und Wissenschaft und versucht die Frage zu beantworten: Kann Wissenschaft Demokratie?

Die investigativen Mehrteiler „Uiguren – das vergessene Volk“ und „Die missbrauchten Frauen des Krieges“

Gemeinsames Ziel der Initiativen „Gesichter der Demokratie“ und „Gesichter des Friedens“ – der 2019 gegründeten Partnerinitiative – ist es zudem, Missstände, wie beispielsweise die Verletzung von Menschenrechten oder die Unterdrückung von ethnisch-religiösen Minderheiten, aufzuzeigen.

So untermauert der investigative Mehrteiler „Uiguren – das vergessene Volk“ die Existenz von Zwangsinternierungslagern in der nordwestchinesischen Autonomieregion Xinjiang, gebaut zur Umerziehung von mehr als einer Million Uiguren. Im emotionalen Mehrteiler „Die missbrauchten Frauen des Krieges“ schildert Vasfije Krasniqi, wie sie als 16-Jährige während des Kosovo-Krieges von zwei Serben – darunter ein Polizist – nacheinander vergewaltigt wurde.

Wenn die Premierministerin mit dem RTL-Bachelor…?

Fazit: Demokratie ist weder ein Selbstverständnis, noch ein Perpetuum Mobile. „Demokratie“, fasst Sven Lilienström zusammen „ist vielmehr ein kollektiv gelebter Idealzustand, der unser aller Engagement bedarf, egal ob Politiker*in oder Reality-Star“. Die Frage nach den Gemeinsamkeiten zwischen der norwegischen Premierministerin und dem Ex-RTL-Bachelor kann somit wie folgt beantwortet werden: Beide leben Demokratie, beide geben der Demokratie ein Gesicht. Beide sind – gemeinsam mit über 1 Million Unterstützer*innen – die „Gesichter der Demokratie“!

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