V.l.n.r.: Intensivpflegerin Erva Dogan, Oberarzt Marcus Hoffmann, Chefarzt Dr. Rainer Sadra und Intensivpfleger Peter Wagner freuen sich über das Platzangebot und die überragende medizintechnische Ausstattung der neuen Intensivstation an der Helios St. Anna Klinik Duisburg (Foto: Helios)
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Duisburg. Neue Maßstäbe in der Patientenversorgung

Rund 40 Intensivpflegekräfte, Anästhesisten, Haus- und Medizintechniker, Logistiker und Reinigungskräfte waren am Samstag, 24. April gleichzeitig im Einsatz, um die Intensivstation der Helios St. Anna Klinik Duisburg im laufenden Betrieb umzuziehen. Während ein Team die Patienten auf der alten Intensivstation betreute und ein weiteres die Patienten auf der neuen Intensivstation in Empfang nahm, verlegten drei Transportteams parallel die zwölf Patienten. „Einen intensivpflichtigen Patienten, der auf Beatmung, Dialyse und evtl. weitere Medizintechnik angewiesen ist, zu verlegen, dauert rund eine Stunde. Wir haben den Umzug minutiös geplant, um ihn für unsere Patienten gleichsam sicher und schonend zu gestalten“, erklärt Marcus Hoffmann, Oberarzt für Anästhesie und Intensivmedizin.

Viel Platz und bessere Ausstattung

Ein weiterer beatmeter Patient wurde am Nachmittag mit einem Rettungshubschrauber aus der Uniklinik Köln, deren Intensivstation vollkommen ausgelastet war, ans St. Anna verlegt. Selbst die Crew der Luftrettung, die regelmäßig Patienten auf verschiedene hochspezialisierte Intensivstationen bringt, zeigte sich von der Ausstattung beeindruckt. „Die Patientenzimmer auf der neuen Intensivstation sind deutlich größer. Jeder Bettplatz ist mit einem eigenen Beatmungsgerät ausgestattet. Alle Monitore, ein neuartiges Infusionssystem und weitere Geräte sind an einem Schienensystem montiert, das von der Decke kommt. So haben wir extrem viel Platz und kommen bei einem Notfall unproblematisch von allen Seiten an den Patienten heran. Außerdem ist jeder Platz kameraüberwacht und alle Daten der Patientenüberwachung laufen am Stationsstützpunkt auf. So sind wir in der Lage, häufig schon zu reagieren, bevor Alarme entstehen. Und wenn Alarme entstehen, laufen sie ebenfalls nicht mehr am Bett, sondern am Stationsstützpunkt auf, um das Stresslevel für die Patienten so niedrig wie möglich zu halten“, so Hoffmann.

Gute Anbindung an andere Bereiche

Vorausschauend wurde die neue Intensivstation mit Platz für bis zu 20 Betten gebaut, von denen, wie auch schon auf der alten Intensivstation, aktuell 14 betrieben werden. Das Platzangebot kommt nicht nur den Patientenzimmern zugute: Neben großen Lager- und Sozialräumen gibt es weitere multifunktionelle Räume, in denen Gespräche mit Angehörigen geführt, in Ruhe die Dokumentationen geschrieben und Team-Besprechungen abgehalten werden können“, erläutert Dr. Rainer Sadra, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin. Vorteilhaft ist auch die Lage innerhalb der Klinik, mit einer Schleuse, die direkt zum OP führt, sowie einer Doppelaufzuganlage, über welche die darunterliegende Zentrale Notaufnahme sowie das Herzkatheterlabor und die Endoskopie angebunden sind.

Teamgeist, Platz und Ausstattung

Mit dem erfolgreichen Umzug sind auch rund drei Jahre Bauzeit zu Ende gegangen, in denen neben der Intensivstation auch die Zentrale Notaufnahme und die Haupteingangshalle neu gebaut, aber bereits im Dezember eröffnet worden sind. Das Team wurde von Anfang an in die Planungen mit einbezogen und ließ Wünsche und Erfahrungswerte in die Gestaltung einfließen. „Schon nach den ersten Tagen kann ich sagen, dass das Arbeiten auf der neuen Intensivstation noch mehr Spaß macht. Wir hatten vorher schon die Philosophie, dass die verschiedenen Berufsgruppen sich gemeinsam und auf Augenhöhe als Behandlungsteam um die Patienten kümmern. Jetzt stimmt es nicht nur untereinander, sondern auch die bauliche Struktur und die technische Ausstattung lassen keine Wünsche mehr offen. Diese Art zu arbeiten heißt immer, Patienten auf einem hohen Niveau zu versorgen“, berichtet Intensivpflegerin Erva Dogan.

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