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Kreis Kleve. Die Jungen Liberalen im Kreisverband Kleve-Geldern beteiligen sich an einem landesweiten Hundesteuer-Aktionstag der Jugendorganisation, der am heutigen Samstag stattfindet. Dabei soll in Nordrhein-Westfalen auf eine Reform der Hundesteuer hingewirkt werden. Die Jungliberalen fordern nun, dass die Hundesteuersatzungen in den Kommunen des Kreises Kleve künftig eine Befreiung für Hunde aus dem Tierschutz vorsehen sollen – und zwar für einen Zeitraum von zwei Jahren.

„Insbesondere in der Corona-Zeit wurde offenkundig, wie sehr Haustiere – und insbesondere Hunde – die Zeit der sozialen Isolation versüßen können. Hunde sind soziale Bindeglieder zwischen Menschen. Deshalb ist es für uns völlig unverständlich, dass es in der Region weiterhin diese Luxussteuer gibt.

Es handelt sich schlichtweg um eine lästige Bagatellsteuer, deren Kosten-Nutzen-Relation mehr als nur zweifelhaft ist“, sagt Maarten Oversteegen, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen im Kreisverband Kleve-Geldern.

So haben sich die Julis auf den Weg gemacht, gemeinsam mit den Ratsfraktionen im Kreis Kleve eine weitreichende Anpassung der Hundesteuersatzungen zu bewirken. In Emmerich, Kleve, Kranenburg, Kevelaer, Issum und Wachtendonk stellten die Freidemokraten nun Anträge, wonach die kommunale Hundesteuersatzung künftig eine Befreiung von der Hundesteuer für einen Zeitraum von zwei Jahren für Hunde aus Tierheimen beziehungsweise von anderen Tierschutzorganisationen vorsieht. In Geldern gibt es diese Regelung bereits seit einigen Jahren. Auch dieser Vorstoß wurde von der FDP-Fraktion im Rat ausdrücklich unterstützt.

„Die Nachfrage nach Hunden ist zuletzt deutlich gestiegen. Doch längst nicht alle Vierbeiner stammen auch aus den Tierheimen. Viele werden bei Kleinanzeigen im Internet erworben. Mitunter stammen die Tiere dann aus schlechten Bedingungen. Im Tierheim dahingegen lernen sie das soziale Miteinander unter Hunden“, sagt Georg Cluse, Bundestagskandidat der FDP, der die Initiative der Nachwuchsorganisation ausdrücklich unterstützt.

Zudem könne die Erziehung dieser Hunde oftmals eine herausfordernde und kostenintensive Aufgabe darstellen, da Tiere etwa traumatisiert und schwer gezeichnet im Tierheim abgegeben werden. „Außerdem ist die angestrebte Steuerbefreiung für potentielle Hundehalter auch ein wichtiger Anreiz, die Arbeit der Tierheime und die anderer Tierschutzorganisationen zu würdigen“, sagt Luca Kersjes, Beisitzer im Kreisvorstand der Jungen Liberalen.

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