Oberbürgermeister Sören Link gratuliert Erkan Üstünay zur Wahl (Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg)
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Duisburg. OB Link gratuliert neuem Vorsitzenden zur Wahl

Bei der konstituierenden Sitzung des Integrationsrates am Dienstag wurde Erkan Üstünay erneut zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Zu den stellvertretenden Vorsitzenden des Integrationsrates wurden Fuat Kiosse und Canan Celik gewählt. Integrationsdezernent Paul Bischof, der die Sitzung bis zur Wahl geleitet hatte, gehörte zu den ersten Gratulanten.

In seiner Dankesrede rief Erkan Üstünay alle Integrationsratsmitglieder zur konstruktiven Zusammenarbeit auf: „Die Stadt Duisburg steht vor immensen Herausforderungen, nicht nur in Fragen der Migration, Integration und des Zusammenlebens. Wir als kommunalpolitische Vertretung der Duisburger Migrantinnen und Migranten wollen alles dafür tun, dass wir diese Herausforderungen bestmöglich meistern. Dies kann aber nur gelingen, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten und uns gegenseitig unterstützen sowie fair und respektvoll miteinander umgehen.”

Der 46-jährige freut sich auf eine arbeitsreiche und intensive Mandatsperiode und ist optimistisch, dass der Integrationsrat zusammen viel bewegen und ein weiteres Kapitel erfolgreicher Duisburger Integrationsgeschichte gestalten wird.

Auch Oberbürgermeister Sören Link gratulierte Herrn Üstünay zur Wahl und gab ihm die besten Wünsche für eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit auf den Weg.

SPD fordert Entschuldigung von Duisburger Grünen

Mit Entsetzen hat die Duisburger SPD auf die Vorwürfe der Grünen im Nachgang zur Sitzung des Integrationsrates reagiert. In der Sitzung war der Sozialdemokrat Erkan Üstünay zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Dabei entfielen auf ihn 18 Ja-Stimmen, bei 2 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen. Die Grünen hatten der SPD daraufhin öffentlich vorgeworfen mit „Rechten und Nationalisten zu kooperieren“ und den Konsens gegen Rechts gebrochen zu haben. Dazu die stellv. Vorsitzende der SPD Duisburg, Sarah Philipp: „Diese Vorwürfe sind schlichtweg gelogen und eine große Unverschämtheit. Weder hat es vorab Absprachen mit besagten Gruppen gegeben, noch war die Wahl von Erkan Üstünay von diesen Stimmen rechnerisch abhängig. Es ist ein gefährliches Spiel, das die Grünen hier treiben. Mit Falschbehauptungen den demokratischen Mitbewerber diskreditieren, das stärkt am Ende genau die Falschen. Die Grünen sollten sich für diese Entgleisung schnellstens entschuldigen.“

Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Bruno Sagurna, ergänzt: „Bislang hatten wir den Eindruck, dass alle demokratischen Fraktionen an einem Strang ziehen, um unsere Stadt weiter nach vorne zu bringen. Dieses Bild ist mit den letzten Äußerungen der Grünen stark erschüttert worden. Wir möchten wichtige politische Entscheidungen mit einer breiten Mehrheit treffen. Wenn die Grünen nicht dazu bereit sind, finde ich das sehr bedauerlich. Wir stehen zu unserem Wort und werden auch zukünftig keine gemeinsame Sache mit den Rechten machen.“

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