Sicherung der Fahrzeugdaten (Foto: Zoll)
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Krefeld. Am 08. Juni 2021 führte der Krefelder Zoll einen Einsatz gegen zwei Krefelder Taxiunternehmen durch, welche im Verdacht stehen, Arbeitsentgelt vorenthalten und veruntreut zu haben. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Krefeld vollstreckten die Zöllnerinnen und Zöllner dabei mehrere Durchsuchungsbeschlüsse.

Die betroffenen Unternehmen sollen zufolge anonymer Hinweise, welche bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit in Krefeld eingegangen waren, ihre Mitarbeiter vornehmlich auf Provisionsbasis beschäftigen sowie kein Urlaubs- und Krankengeld gezahlt haben.

Die am Einsatz beteiligten 48 Zöllnerinnen und Zöllner durchsuchten die Geschäftsräume des mutmaßlich Beschuldigten, die Wohnungen der Betriebsleiter sowie der beauftragten Steuerberaterkanzlei und stellten umfangreiches Beweismaterial sicher. Gleichzeitig fanden die ersten Vernehmungen weiterer Zeugen statt.

Da außerdem noch der Verdacht der Manipulation der Taxameter von mehr als 13 Taxen hinsichtlich der zu erfassenden Kilometerleistung im Raum stand, mussten alle Fahrzeuge des Taxiunternehmens am Standort der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Krefeld vorgeführt und überprüft werden. Zur technischen Unterstützung waren Sachverständige vor Ort, welche die Fahrzeugdaten sicherten. Das Sonderteam Kurzarbeitergeld der Agentur für Arbeit sichtete zeitgleich Unterlagen, um herauszufinden, ob Kurzarbeitergeld zu Unrecht bezogen wird.

Das umfangreich sichergestellte Beweismaterial wird nun ausgewertet, die Ermittlungen der beteiligten Dienststellen dauern an. (ots)

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