Die Landtagsabgeordneten Dr. Jörg Geerlings (links) und Dr. Marcus Optendrenk (rechts, Kreis Viersen) vor einem Fahrzeug der Regiobahn / S28 (Foto: privat)
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Kreis Viersen/Mönchengladbach/Rhein-Kreis Neuss/Düsseldorf. Landrat Dr. Coenen: „Der Zug zwischen Viersen und Düsseldorf kommt jetzt ins Rollen“ – Neuss profitiert von Westverlängerung

Von Viersen mit der S28 direkt nach Düsseldorf – nachdem die beteiligten Städte und der Kreis sich auf das Projekt geeinigt haben, beginnt jetzt die Planung. Die Regiobahn hat bereits mit Unterstützung des Kreises einen Antrag auf Förderung einer Kosten-Nutzen-Untersuchung beim Land NRW eingereicht. Das Land hat die Mittel in Höhe von rund 1,15 Millionen Euro mit einem Fördersatz von 90 Prozent zugesagt.

In Kürze rechnet der Kreis mit dem formellen Bewilligungsbescheid. Dann können die Vergabeverfahren für die Planungsleistungen starten.

Landrat Dr. Andreas Coenen sagt: “Der Zug zwischen Viersen und Düsseldorf kommt jetzt ins Rollen. Dafür habe ich mich jahrelang eingesetzt. Darum freue ich mich, dass die beteiligten Städte und der Kreis dieses wichtige Projekt der Verkehrswende gemeinsam angehen und das Verfahren anläuft.”

Land unterstützt Verlängerung nach Viersen

Die Verlängerung der Regiobahn S28 über den Rhein-Kreis Neuss hinaus nach Viersen rückt näher. Die betroffenen Städte haben sich auf die Verlängerung von Kaarst nach Viersen verständigt – und das Land gibt jede Menge Geld dazu: mit mehr als einer Million Euro unterstützt es die Planung der neuen Bahnstrecke.

„Davon profitiert auch die Stadt Neuss“, freut sich der Neusser Landtagsabgeordnete Jörg Geerlings (CDU). „Neuss wird besser an den Niederrhein angebunden. So wird die Regiobahn zu einem immer größeren Erfolgsmodell. Führte sie ursprünglich nur von Kaarst nach Mettmann, so erschließt sie jetzt im Osten auch Wuppertal – und demnächst dann hoffentlich Viersen im Westen.“ Für die Planungsphasen 1 und 1 (Grundlagenermittlung und Vorplanung) übernimmt das Land 90 Prozent der Kosten. Die europaweite Ausschreibung der Arbeiten soll bald beginnen.

Auch Neuss hat ein starkes Interesse an einer guten Anbindung durch die Regiobahn, setzt sich für einen Haltepunkt an der Morgensternsheide ein. Vor diesem Hintergrund hat Geerlings kein Verständnis für Gedankenspiele, sich von der Beteiligung an der Regiobahn zu trennen. „Was die Neusser SPD anscheinend vorhat, ist in dieser Zeit wenig hilfreich. Wer A sagt, muss auch B sagen: Wer die Mobilitätswende will, muss auch dazu stehen und Verantwortung übernehmen.“

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