Überprüft die Anlagen als neue Chefin: Myla Neugebauer (l.) mit Alexander Gora (Foto: Currenta GmbH & Co. OHG)
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Dormagen. Direkt von der Schule in eine leitende Position,das ist dann doch eine ungewöhnlich steile Karriere: Am Mittwoch, 14. Juli, übernahm die 16-jährige Myla Neugebauer für einen Tag im Rahmen der Aktion „Meine Position ist spitze!“ des Chemie-Netzwerks ChemCologne den Job als Betriebsleiterin der Wasserversorgung und Wasserreinigung am Chempark-Standort in Dormagen. Und lernte damit auch die Verantwortung für 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 42 Kilometer Rohrleitungen, 4.600 Messstellen und 80 Brunnen kennen.

Spannende und fordernde Aufgabe
„Eine sehr spannende und fordernde Aufgabe“, sagt die Gymnasiastin. Ihr Arbeitstag begann um 8.30 Uhr mit einem umfassenden Rundgang über die Anlagen der Wasserversorgung und Wasserreinigung. „Dabei standen technische Aspekte im Vordergrund, aber wir sind zum Beispiel auch auf den 20 Meter hohen Dortmundbrunnen gestiegen und haben uns die Wartungsarbeiten in einem geleerten 5,6 Millionen Liter-Becken aus nächster Nähe angesehen“, so Neugebauer weiter. Weiter ging es mit Video-Calls und Mails im Büro, gefolgt von einem gemeinsamen Mittagessen mit ihrem „Vorgänger“ Alexander Gora.

Der zeigte sich beeindruckt von der neuen Currenta-Kollegin: „Es war sofort zu spüren, dass Myla sich wirklich für Chemie interessiert. Auch deshalb hat mir der Tag viel Spaß gemacht. Es wäre natürlich toll, wenn wir sie irgendwann dauerhaft als Kollegin bei Currenta begrüßen dürfen“, sagt Gora. Nachwuchsförderung ist Currenta besonders wichtig. Deshalb ist es auch Betriebsleiter Gora ein Anliegen, jungen Menschen Einblicke in die vielfältigen Job-Möglichkeiten beim Chempark-Manager und -Betreiber zu ermöglichen. Übrigens: Aktuell sind noch verschiedene Ausbildungsplätze zu vergeben (weitere Informationen unter karriere.currenta.de)

In der Messwarte: Urkunde für Myla Neugebauer von ChemCologne
In der Messwarte: Urkunde für Myla Neugebauer von ChemCologne (Foto: Currenta GmbH & Co. OHG)

Bleibende Eindrücke eines attraktiven Arbeitgebers
Die zweite Tageshälfte stand dann vor allem das Thema Arbeitssicherheit im Vordergrund. „Wir haben eine Standort-Rundfahrt unternommen und uns verschiedene Anlagen und Einrichtungen der Wasserversorgung und Wasserreinigung angesehen“, erzählt die Schülerin der ISR International School on the Rhine in Neuss. „Was mich dabei richtig beeindruckt hat: Wie konsequent hier überall auf die Einhaltung von Arbeitssicherheits-Vorschriften geachtet wird“, so die Mönchengladbacherin weiter. „Alle wissen, wie wichtig die Aufgabe dieses Bereichs ist und achten deshalb darauf, dass der Betrieb möglichst sicher und störungsfrei läuft.“

Ob sie sich eine berufliche Karriere im Chempark vorstellen kann? „Auf jeden Fall!“, betont Myla Neugebauer: „Schon als Kleinkind habe ich meinen Vater, der Maschinenbauingenieur ist, auf die Baustelle begleitet und ihn mit Fragen gelöchert. Heute organisiere ich eigenständig MINT-Experimente für Kindergartenkinder, um ihnen die natürliche naturwissenschaftliche Welt näherzubringen. Das macht mir richtig Spaß. Ich kann mir also gut vorstellen, mit Studium und Beruf in die naturwissenschaftliche Richtung zu gehen.“

Bereits zum siebten Mal führt die Brancheninitiative ChemCologne diese Aktion durch, bei der Jugendliche den Arbeitsalltag einer Führungskraft kennenlernen können. Currenta ist von Anfang an Teil der Aktion. In diesem Jahr beteiligen sich zusammen mit dem Chempark-Manager und -Betreiber insgesamt 15 Unternehmen aus der Region, die gemeinsam 20 Positionen für junge Menschen zur Verfügung stellen.

Currenta bot neben der Stelle als Betriebsleiterin der Wasserversorgung und -reinigung am Standort in Dormagen auch den Job der Leitung der Chempark-Umweltüberwachung in Krefeld-Uerdingen an. Bis Anfang Juni konnten sich Schülerinnen und Schüler ab dem 16. Lebensjahr auf die unterschiedlichen Positionen bewerben.

ChemCologne mit Sitz in Köln ist ein Netzwerk der chemischen Industrie im Rheinland, dessen Ziel es ist, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Chemie-Region weiterzuentwickeln und sie bei in- und ausländischen Investoren noch bekannter machen.

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