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Essen. Weil am 9. November im Essener Dom an die Opfer der Reichspogromnacht 1938 erinnert wird, findet das Gedenken an die „Unbedachten“ dieser Stadt in diesem Monat erst eine Woche später als sonst üblich, am 16. November, statt. Beginn ist um 17 Uhr; d Leitung haben Gemeindereferent Johannes Nöhre und Prädikant Rolf Wessels. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mitarbeitende vor Ort achten darauf, dass die nötigen Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

Einmal im Monat – im November ausnahmsweise am dritten und nicht am zweiten Dienstag – feiern die christlichen Kirchen und die Stadt Essen im Dom, An St. Quintin 3/Burgplatz, einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für jene Bürgerinnen und Bürger, die anonym und ohne Trauerfeier auf einem Urnengrabfeld bestattet werden mussten – weil kein Familienangehöriger gefunden wurde, der für eine würdige Verabschiedung sorgen konnte. In der Feier werden die Namen der zwanzig „Unbedachten“ des Monats September verlesen und in ein Gedenkbuch eingetragen, das in der Kirche ausliegt. Für jeden Namen wird in der Andacht eine Kerze entzündet. „Auf diese Weise wollen wir gemeinsam daran erinnern, dass die Würde eines Menschen nicht mit seinem Tod erlischt“, erklärt die ACK Essen. Vor dem jeweiligen Gottesdienst erscheinen in den Essener Ausgaben von WAZ und NRZ sowie im Portal lokalklick.eu kostenlose Sammeltraueranzeigen, in denen die Namen der Verstorbenen aufgeführt sind. In der Anzeige laden Superintendentin Marion Greve, Stadtdechant Jürgen Schmidt und Oberbürgermeister Thomas Kufen gemeinsam zur Teilnahme am Gedenkgottesdienst ein.

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