(Foto: privat)
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Bottrop. In der Nacht vom 13. zum 14. Dezember 2021 wurde in Bottrop-Kirchhellen ein ca. 30 Jahre altes Shetlandpony gerissen. Dieses Pony wurde seit vielen Jahren von Kindern liebevoll gepflegt und betreut. Das LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen) ist benachrichtigt. Für die Untersuchungen wurde inzwischen auch eine Probe genommen. Die fehlende Fleischmenge wurde auf ca. 40 bis 50 kg geschätzt. Das Gahlener BürgerForum (GBF) vermutet in ihrer Pressemitteilung, dass das Pony Opfer eines Wolfes, wahrscheinlich aus dem Rudel von Gloria, sei.

Die Pferdeweide wird noch von drei Großpferden und einem weiteren Shetlandpony genutzt und ist mit Halbhölzern, elektrischem Weidezaun und teilweise auch mit Wildgatter  – wie zur Pferdehaltung weitgehend üblich –  eingezäunt.

“Dieser Riss wäre unter Umständen vermeidbar gewesen, wenn die NRW-Landesregierung endlich erklärt hätte, wie eine wolfsabweisende Einzäunung aussehen muss. Die zuständige Ministerin, Frau Heinen-Esser, ist auch nach mehrfacher Aufforderung diesbezüglich immer noch in Verzug”, heißt es weiter in der Pressemeldung.

Mit dem Riss sei nach Ansicht der Gahlener BürgerForum eine neue Eskalationsstufe erreicht, da sich die geschützte Pferdeweide zwischen zwei Wohngebäuden befindet und der Riss  im Abstand zum nächsten Gebäude in ca. 60 m Entfernung erfolgte.

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