(Foto: Markus Lau)
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Hattingen/Essen. Am frühen Samstagmorgen wurde die Hattinger Feuerwehr zu einem Höhenrettungseinsatz alarmiert.

Um 0.38 Uhr ging die Meldung über eine Person auf dem Hochofen des westfälischen Industriemuseums Henrichshütte ein. An der Einsatzstelle eingetroffen, konnten die Feuerwehrleute eine Person auf dem Hochofen in ca. 45 Meter Höhe erkennen. Sofort machten sich Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst über eine Treppenanlage auf den Weg nach oben.

Vor Ort stellte sich heraus, dass der junge Mann mit seinem Bein zwischen die Außenbrüstung und ein Rohr geraten war. Dabei hat er sich Verletzungen im Beinbereich zugezogen. Da das Beim eingeklemmt war, konnte er sich nicht aus eigener Kraft aus der Zwangslage befreien.

Er wurde zunächst durch Notarzt und Rettungsdienst erstversorgt. Zeitgleich brachten Einsatzkräfte elektrisches Schneidgerät nebst Zubehör auf den Hochofen. Schließlich wurde mit einem Trennschleifer ein Teil der Brüstung entfernt um das verletzte Bein des Mannes zu befreien.

Um ihn so schonend wie möglich zu Boden zu transportieren wurde ergänzend die Höhenrettung der Feuerwehr Essen alarmiert.

Diese Spezialisten bereiteten in ca. 45 Meter Höhe alles für einen sicheren Transport des Verletzten vor. In einem speziellen Tragekorb wurde der Mann dann außen am Hochofen in Begleitung eines Höhenretters gut gesichert abgeseilt.

Am Boden übernahmen dann wieder Rettungsdienst und Notarzt die weitere Versorgung und den späteren Transport in eine Bochumer Spezialklinik.

Die Feuerwehr mit 45 Einsatzkräften mehr als drei Stunden im Einsatz.

Alarmiert waren die hauptamtlichen Kräfte, die Löschzüge Mitte und Nord, Rettungsdienst und Notarzt sowie die Höhenrettung der Feuerwehr Essen. (ots)

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