Jens Stankowski sowie Philipp Timmermeister von der 5. BPH und Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen überreichen im Garten des Dattelner Palliativzentrums, das aktuell erweitert wird, einen Spendenscheck an Prof. Dr. Boris Zernikow und Nicole Sasse (Foto: Polizei)
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Datteln/Kreis Recklinghausen. Die 5. Bereitschaftspolizeihundertschaft (BPH) aus Recklinghausen macht sich stark für das Kinderpalliativzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln. Eine kleine Delegation der 5. BPH und Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen überreichten am 6. Januar einen Spendencheck über 1.650 Euro an Chefarzt Prof. Dr. Boris Zernikow und Nicolle Sasse vom Freundeskreis des Kinderpalliativzentrums.

Prof. Dr. Zernikow, Leiter des Kinderpalliativzentrums und des Kinderschmerzzentrums, gab Einblicke in die Arbeit seines multiprofessionellen Teams und erläuterte die finanziellen Herausforderungen, unter denen die medizinische und vor allem die psychosoziale Arbeit gestemmt werden muss. Ohne Spenden wäre vieles nicht möglich. Schon der Bau des Kinderpalliativzentrums vor gut zehn Jahren war ausschließlich spendenfinanziert.

Der Chefarzt wollte aber nicht nur berichten, sondern selbst mehr erfahren über den Aufbau und Einsätze der Hundertschaft: “Ich habe Hochachtung vor der Arbeit der Polizei und finde es schlimm, was sie in dieser schwierigen Zeit tagtäglich erleben muss”, sagt Prof. Dr. Zernikow.

Dem Kinderpalliativzentrum fühlt sich die Recklinghäuser Hundertschaft seit Jahren verbunden. “Es ist uns wichtig, die wertvolle Arbeit, die hier geleistet wird, zu unterstützen”, sagt Hundertschaftstruppführer Philipp Timmermeister. Es war die vierte Spende der Recklinghäuser Hundertschaft ans Kinderpalliativzentrum. “Die Kolleginnen und Kollegen hoffen, dass wir mit unserer Spende dazu beitragen können, den Erkrankten und ihren Familien zu helfen und Trost zu spenden”, sagt Timmermeister.

“Die schweren Schicksale unheilbar erkrankter Kinder und Jugendlicher sowie ihrer Familien sind zutiefst berührend”, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. “Neben der bestmöglichen medizinischen Versorgung ist die Unterstützung von Eltern und Geschwisterkinder in diesen unvorstellbar belastenden Lebenssituationen ein Akt der Menschlichkeit, der jegliche Unterstützung verdient.”

Bei einem Rundgang durch das Kinderpalliativzentrum, auf dessen Dach zurzeit ein chirurgisches Zentrum gebaut wird, zeigte der Chefarzt der Polizei-Delegation unter anderem speziell eingerichtete Behandlungszimmer.

Gerade die psychosozialen Leistungen, aber auch Teile der medizinisch-pflegerischen Versorgung können nur mit Hilfe von Spendengeldern angeboten werden. “Umso wichtiger ist es für uns, treue Unterstützer an unserer Seite zu haben”, sagt Nicole Sasse vom Freundeskreis Palliativzentrum. “Spenden wie diese geben den betroffenen Familien in schweren Zeiten ein Stück Sicherheit.”

Das Geld war in den zurückliegenden Monaten im Kreise der Polizistinnen und Polizisten der Recklinghäuser Hundertschaft gesammelt worden. Die Behördenleiterin stockte den Betrag auf. So kam der bislang größte Spendenbetrag der 5. BPH für das Kinderpalliativzentrum zusammen. (ots)

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