Düsseldorf. Uniklinik Düsseldorf etabliert sich als zweitgrößtes Zentrum Deutschlands – und ist damit gleichauf mit den Niederlanden
43 schwer am Herz erkrankten Patientinnen und Patienten konnte am vergangenen Jahr an der Uniklinik Düsseldorf (UKD) ein Spenderherz transplantiert werden. Das entspricht genau der Zahl der Herztransplantationen, die im Jahr 2021 in den gesamten Niederlanden vorgenommen wurden. In Deutschland waren es im gleichen Zeitraum 327.
Die gute und enge Zusammenarbeit des interdisziplinären Teams – insbesondere unter Beteiligung der Herzchirurgie, der Kardiologie sowie der Anästhesiologie – führte dazu, dass sich das UKD als zweitgrößtes Herztransplantationszentrum in Deutschland und auch im Eurotransplant-Raum etablieren konnte. Der Eurotransplant-Raum umfasst die Benelux-Staaten, Österreich, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Deutschland.
Engagiertes Team
Die Zahl der vorgenommenen Herztransplantationen steigt am UKD Jahr für Jahr. 2018 wurden 27 Herzen transplantiert, 2019 waren es 34 und 35 im Jahr 2020. „Diese Entwicklung gelingt nur mit einem sehr engagierten Team im ärztlichen Dienst, in der Pflege und den weiteren beteiligten Disziplinen“, sagt Prof. Dr. Udo Boeken, chirurgischer Leiter des Herztransplantationsprogramms der Uniklinik Düsseldorf. „Wir sind sehr froh, dass wir so viele Kolleginnen und Kollegen haben, die jederzeit bereit sind, für die immer kurzfristig angesetzten Transplantationen zur Verfügung zu stehen. Das ist nicht selbstverständlich“, so Prof. Dr. Artur Lichtenberg, Direktor der Klinik für Herzchirurgie.
Das Pandemiegeschehen konnte diese Entwicklung nicht ausbremsen. Da bei Herztransplantationen immer eine hohe Dringlichkeit gegeben ist, konnten die Eingriffe jederzeit stattfinden. „Allerdings hatte die Pandemie ganz offensichtlich Einfluss auf die Anzahl der Spender, die in der zweiten Jahreshälfte deutlich abgenommen hat“, so Prof. Boeken.
Informationen zum Thema Organspende sind auf der Seite https://www.uniklinik-duesseldorf.de/organspende zu finden.
