Sturmeinsatz "Alte Grenzstraße" in Recklinghausen (Foto: Feuerwehr Recklinghausen)
Anzeige

Rhein-Ruhr. Die befürchteten großen Sturmschäden durch die Tiefs Xandra und Ylenia blieben zunächst aus. In vielen Kommunen an Rhein und Ruhr meldeten die Feuerwehren nur leicht erhöhtes Einsatzaufkommen. Aber Entwarnung gibt es noch nicht, da noch Sturmböen bis heute 18 Uhr erwartet werden. Für das Wochenende gibt es weitere Unwetterwarnungen.

Überblick aus der Region an Rhein und Ruhr:

 

Sturm verlief bisher ohne größere Schäden – Polizei warnt trotzdem: Fahren Sie vorsichtig!

Kreis Wesel. Zwischen Mittwochabend, 20.00 Uhr und 07.10 Uhr kam es zu insgesamt 49 wetterbedingten Einsätzen. Davon gab es 42 Gefahrenstellen in erster Linie durch umgestürzte Bäume, Äste auf der Fahrbahn oder umgekippte Baustellenabsperrungen quer durch das Kreisgebiet.

Die Gefahrenstellen wurden durch die Feuerwehr oder mit eigenen Mitteln beseitigt. In Hamminkeln Mehrhoog kollidierte ein PKW mit einem Baum an der Reeser Str./Koepenweg, der jedoch glimpflich verlief. Im Bislicher Wald in Wesel stieß ein Ast gegen die Windschutzscheibe eines LKW und beschädigte diese. Auch hier entstand lediglich Sachschaden. Zwei beschädigte Pkw und eine leicht beschädigte Hauswand verursachte ein umgestürzter Baum an der Walterstraße in Moers.

 

Keine größeren Schäden durch Unwetter – Nur wenige Kinder in den Kitas

Neukirchen-Vluyn. Die vom Deutschen Wetterdienst angekündigte Unwetterlage mit orkanartigen Böen hat in Neukirchen-Vluyn bis dato für keine größeren Schäden gesorgt.

Gegenwärtig sind die Friedhöfe aufgrund des alten Baumbestands und der feuchten Böden gesperrt. Beisetzungen wurden verschoben. Am morgigen Freitag werden sie voraussichtlich wieder geöffnet.

Eine Kontrolle der Wälder wird vorgenommen, sobald es die Windverhältnisse zulassen.
Bereits am Mittwoch war ein Baum eines Privatwaldes entlang des Grafschafter Radweges in Niep umgestürzt. Aus Gründen der Verkehrssicherung ordnete die Verwaltung die Sperrung des betroffenen Teilstücks an.

Eine Schulschließung war am Mittwoch von der Landesregierung beschlossen worden. Eine Notbetreuung wurde angeboten, aber in keiner Schule genutzt. Die städtischen Kindertagesstätten hatten zwar geöffnet, allerdings nahmen nur wenige Eltern das Betreuungsangebot in Anspruch.

 

Zwei Einsätze wegen umgestürzter Bäume

Sonsbeck. Mittwoch, 16.02.2022, 21:22 Uhr und Donnerstag, 17.02.2022, 04:31 Uhr – Der Durchzug eines Sturmtiefs führte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zu zwei Einsätzen für die Feuerwehr Sonsbeck wegen umgestürzter Bäume.

Sturmschaden auf der Hammerstraße (Foto: Feuerwehr Sonsbeck)

Um 21:22 Uhr wurde die Einheit Labbeck zur Hammerstraße gerufen. Um 04:31 Uhr folgte ein Einsatz für die Einheit Sonsbeck in der Abfahrt Sonsbeck der A57, Fahrtrichtung Krefeld.

In beiden Fällen wurde der Baum mittels Kettensäge zerkleinert und die Straße geräumt. Nach rund 30 Minuten war der Einsatz jeweils beendet.

 

Erste Bilanz der Feuerwehr Dinslaken zum Sturmtief Ylenia

Dinslaken. Das Sturmtief “Ylenia” sorgte im Stadtgebiet Dinslaken für unwetterbedingte Einsätze für die Feuerwehr. Seit gestern Abend gab es für die Feuerwehr Dinslaken, Stand 09:00 heute früh, 6 Einsätze abzuarbeiten. In den meisten Fällen mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden.

Der erste Einsatz erfolgte für die hauptamtlichen Kräfte um 22:30 Uhr nach Oberlohberg. Dort lag ein ca. 15m langer Baum quer über der Fahrbahn, dieser wurde von den Einsatzkräften mittels Kettensäge beseitigt. Zur gleichen Zeit die nächste Alarmierung zur Steinbrinkstraße. Dorthin rückten die Einsatzkräfte des Löschzuges Oberlohberg aus und beseitigten den Baum mittels Kettensäge. Um 02:09 Uhr wurde die Hauptwache erneut alarmiert diesmal ging es zur Buschstraße. Der Gefahrenbereich durch einen umgestürzten Baum wurde durch die Feuerwehr gesichert und abgesperrt. Weitere Maßnahmen wurden durch den Din-Service eingeleitet. Der nächste Einsatz erfolgte um 03:06 Uhr in der Innenstadt auf der Beethovenstraße. Es war ein Baum auf ein Haus gestürzt. Hierbei wurden Teile des Hauses beschädigt. Um 06:38 Uhr ging es zur Landwehrstraße. Der dort umgestürzte Baum auf der Straße wurde durch die Einsatzkräfte beseitigt und die Straße wurde freigeräumt, zur gleichen Zeit wurde der Löschzug Eppinghoven zur Ernst-Moritz-Arndt Straße alarmiert. Hier drohte ein Baum auf die Straße zu stürzten. Dieser wurde mittels Drehleiter und Kettensäge kontrolliert zu Fall gebracht.

(Foto: Feuerwehr Dinslaken)

 

Sturmtief ohne nennenswerte Schäden über Neuss

Neuss. Das angekündigte erste Sturmtief ist ohne nennenswerte Schäden über die Stadt Neuss hinweggezogen. Lediglich ein sturmbedingter Einsatz wurde bisher durch die Feuerwehr bearbeitet.

Um 03:47 Uhr wurde in der Innenstadt an der Deutschen Straße ein Ast durch den hauptamtlichen Löschzug zurückgeschnitten. Weitere Meldungen über Schäden liegen uns zur Stunde nicht vor.

Es bleibt windig: Auch in den nächsten Stunden werden Sturmböen erwartet, ebenso kündigt sich für Freitag Abend erneut ein Sturmtief an. Wir bleiben dran und beobachten die Wetterlage im #EinsatzFürNeuss.

 

Mehrstündiger Stromausfall in einigen Kommunen im Bereich Borken – zudem 51 sturmbedingte Einsätze der Feuerwehren

Kreis Borken. Insgesamt 51 sturmbedingte Einsätze verzeichnete die Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst des Kreises Borken in der vergangenen Nacht. Das teilten Landrat Dr. Kai Zwicker und Kreisordnungsdezernentin Dr. Elisabeth Schwenzow mit. Ganz überwiegend ging es darum, dass die örtlichen Feuerwehren auf die Straßen gestürzte Bäume oder Äste beseitigen mussten. Zudem waren aufgrund von zeitweiligem Starkregen einige Keller vollgelaufen.

Dieses Bild bot sich am frühen Donnerstagmorgen dem Einsatzleitungsstab auf dem großen Bildschirm im Lage-Raum der Kreisleitstelle (Foto: Kreis Borken)

Gravierender war da der Stromausfall in Teilen des südlichen Kreisgebietes gegen 3 Uhr morgens. Betroffen davon waren Teile von Rhede und Raesfeld sowie Bereiche von Velen und Ramsdorf, Heiden und Borken mit insgesamt rund 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Techniker des Energieversorgers Westnetz machten sich unverzüglich an die Fehlersuche. Dabei stellten sie fest, dass ein Baum auf einen Trafo des Umspannwerkes in Borken gestürzt war. Fachleute beseitigten diese Störung, so dass der Strom schrittweise wieder aufgeschaltet werden konnte. Gegen 8.15 Uhr meldeten sie dann: „Stromversorgung wieder gesichert!“.

Um die Einsätze zu koordinieren, hatte der Kreis Borken am frühen Morgen seinen Einsatzleitungsstab zusammengerufen, der veranlasste, dass in den Feuerwehr-Gerätehäusern der betroffenen Kommunen, in Borken überdies beim DRK und auf dem Marktplatz sowie in Gemen auf dem Holzplatz Anlaufstellen für die Bevölkerung eingerichtet wurden, die dann nach Beseitigung der Störung wieder aufgelöst werden konnten.

Landrat Dr. Kai Zwicker dankte am Donnerstag allen beteiligten Einsatzkräften für ihr schnelles, tatkräftiges Handeln und der Bevölkerung für ihr besonnenes Verhalten.

 

Neun Einsätze in Bocholt

Bocholt. Die Feuerwehr Bocholt war in der Nacht zum Donnerstag bereits zu 9 Einsätzen unterwegs. Es handelte sich überwiegend um umgestürzte Bäume und ein Gerüst das zu fallen drohte. Parallel unterstützten Feuerwehrleute mit einem großen Stromerzeuger die Kollegen in Borken, da sich dort ein flächendeckender Stromausfall ereignete.

Die Nacht ab ca. 3 Uhr waren die hauptamtliche Wache und der Löschzug Suderwick mit insgesamt 21 Einsatzkräften im Einsatz. Aktuell ist die Einsatzlage immer noch steigend. Die Feuerwehr Bocholt ist weiterhin in Bereitschaft und wird vermutlich noch im ganzen Tagesverlauf zu Einsätzen ausrücken.

 

Glimpfliche Zwischenbilanz zum Sturm im Kreis Viersen

Kreis Viersen. Im Gegensatz zu anderen Regionen ist der Kreis Viersen relativ glimpflich durch die erste Sturmnacht und den heutigen Vormittag gekommen. Insgesamt hat die Polizei elf Einsätze und Mitteilungen zu Gefahrenstellen zu verzeichnen.

Seit gestern Abend 20 Uhr gab es drei Verkehrsunfälle mit Sachschaden, die auf das Wetter zurückzuführen waren. Zwei davon ereigneten sich in Grefrath, einer in Brüggen.

In Viersen fiel zudem ein Verkehrszeichen auf ein Auto und beschädigte es. Dazu kamen umgestürzte Bäume oder solche, die kurz davor standen, umzukippen.

Das größte unfreiwillige Flugobjekt – das auch gleichzeitig die weiteste Entfernung zurücklegte – war ein Trampolin mit einem Durchmesser von etwa drei Metern in Willich. Nach Angaben des Anrufers, der die Polizei informierte, ist das Sportgerät auf einem rund einen Kilometer vom Ursprungsort entfernten Feld wieder aufgefunden worden.

Die Polizei hofft, dass es bei einem ruhigen und sturmarmen Nachmittag bleibt und dass weitere für die nächsten Tage angekündigte Sturmwellen nicht zu heftig werden.

Wir erneuern unseren Appell von gestern: Bleiben Sie aufmerksam, verfolgen Sie Wetterberichte und vor allem Wetterwarnungen und gehen Sie nicht in den Wald.

 

Weiterhin Vorsicht bei aktueller Wetterlage

Nettetal. Es bleibt stürmisch in Nettetal! Der Deutsche Wetterdienst rechnet auch in den kommenden Tagen mit Sturm- und Orkanböen. Bislang ist die Lage dennoch verhältnismäßig ruhig. Schadensmeldungen gingen beim Baubetriebshof am frühen Morgen nicht ein, aktuell fahren alle Kolonnen durch das Stadtgebiet und kontrollieren dort mögliche Beeinträchtigungen.

Die Stadt Nettetal bittet deshalb weiterhin um Vorsicht beim Betreten öffentlicher Flächen mit Baumbestand oder der zahlreichen Wälder. Durch die nach wie vor zu erwartenden Böen ist nicht auszuschließen, dass Bäume umkippen oder Äste abbrechen und es somit zu Gefahrensituationen kommt. Es wird empfohlen, bis zum Abklingen der Wetterlage nur bei absoluter Notwendigkeit Außenbereiche aufzusuchen.

Aufgrund der Sturmwarnung wird zudem darum gebeten, Mülltonnen nach der Leerung schnell wieder auf das Grundstück zu bringen. Insbesondere bei geleerten Tonnen besteht die Gefahr, dass sie bei heftigen Sturmböen durch die Gegend geweht werden. Bereitgestellte Müllsäcke sollten – wenn möglich nicht – oder beschwert bereitgestellt werden, da durch herumfliegende Säcke eine erhebliche Unfallgefahr besteht. Auch der Abfuhrservice würde durch umherfliegenden Müll erheblich erschwert werden.

 

Erste Sturmbedingte Einsätze durch Sturmtief Xandra in Bochum

Bochum. Die Einsatzzahl der Unwettereinsätze ist bis 12 Uhr auf insgesamt 62 Einsätze angestiegen. Auch bei den weiteren Einsätzen handelte es sich überwiegend um umgestürzte Bäume und abgerissene Äste. Verletzte gibt es glücklicherweise weiterhin nicht.

(Foto: Feuerwehr Bochum)

In mehreren Fällen kam zur Beseitigung von schrägstehenden Bäumen der Feuerwehrkran zum Einsatz. An der Universitätsstraße mussten die Höhenretter der Feuerwehr ein losgerissenes Plakat sichern.

Aktuell sind Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr an 10 Einsatzstellen im Stadtgebiet aktiv.

 

Sturmwarnung: Update für Wetter (Ruhr)

Wetter (Ruhr). Die Auswirkungen des Sturmtiefs sind in Wetter (Ruhr) bisher glimpflich abgelaufen. Die Freiwillige Feuerwehr rückte zu zehn Einsätzen aus, hier ging es überwiegend um abgeknickte Bäume und Äste. Es kamen glücklicher Weise keine Menschen zu Schaden. Die städtische Verwaltung weist darauf hin, dass die Jugendeinrichtungen in Wetter (Ruhr) auch morgen am Donnerstag, 18. Februar, noch geschlossen bleiben. Auch der städtische Friedhof an der Gartenstraße wird gesperrt, zunächst bis Samstagmittag, 19. Februar.

Nach wie vor appelliert die Stadt Wetter (Ruhr) vor dem Hintergrund der amtlichen Unwetterwarnung an die Bürger*innen: Bitte bleiben Sie zu Hause!

 

Feuerwehr fünfmal im Einsatz – Lage übersichtlich

Herdecke. Seit gestern bereitet sich die Freiw. Feuerwehr Herdecke auf das Sturmtief mit Windgeschwindigkeiten von 80-100 km/ h vor.

Erster Einsatz war Mittwochabend ein umgefallener Bauzaun um 22:27 Uhr im Ortsteil Ahlenberg. Gegen 23:22 Uhr musste ein umgefallener Baum auf der Ender Talstraße mit der Motorsäge beseitigt werden.

Ein Reh war ebenfalls am Ahlenberg um 4:38 Uhr in einen halb gefüllten Swimmingpool gefallen. Das Tier wurde von einem Strömungsretter unter Zuhilfenahme einer Steckleiter aus dem Außenpool gerettet.

Lose Fassadenteile wurden von einem Wohnhaus am Vaerstenberg gegen 5:54 Uhr gemeldet. Die Teile wurden mit einem Einreißhaken entfernt.

Ein Baum war an der Kemnade gegen 7:48 Uhr in eine Stromleitung gefallen. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und den eintreffenden Technischen Betrieben übergeben.

Die Feuerwache sowie die Einsatzzentrale sind derzeit mit einem Zug fest besetzt. Die Lage wird vom diensthabendenden Einsatzführungsdienst als “ruhig” und “in Gewalt” bewertet. Die Feuerwehren arbeiten nach einem Einsatzbefehl des Kreisbrandmeisters.

Die Feuerwehr steht zudem in Kontakt mit dem Ordnungsamt der Stadt. Die Kollegen hatten am Morgen präventiv das Stadtgebiet nach Schäden begutachtet.

Bereits gestern Morgen musste in der Hermann-Oberth-Straße eine intensive Ölspur beseitigt werden. Ein Anwohner wurde zuvor von einem LKW mit Heizöl beliefert. Hierbei traten wohl Mengen von Öl aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr lief das Wasser-Öl Gemisch in Richtung Kanal. Die Ausbreitung auf die Kanalisation wurde mit Bindemittel verhindert. Eine Kehrmaschine nahm das kontaminierte Bindemittel wieder auf.

 

Feuerwehr Hattingen 20 Mal wetterbedingt im Einsatz

Hattingen. Die Sturmlage hat seit gestern Abend auch die Hattinger Feuerwehr beschäftigt. Den ersten Einsatz übernahmen die Rettungskräfte gestern Abend um 21.49 Uhr an der Rauendahlstraße.

Zum frühen Morgen hin häuften sich dann die Meldungen. Bis auf die Stadtteile Blankenstein und Holthausen waren alle Stadtteile betroffen. Das Schadenbild war nahezu an allen Einsatzstellen das Gleiche: Umgestürzte oder abgebrochene Bäume versperrten Straßen und Gehwege. An der Rheinstraße ist eine Birke am Stamm abgebrochen und auf parkende Fahrzeuge gestürzt.

Über die Nacht und den heutigen Tag verteilt waren die hauptamtlichen Kräfte und alle freiwilligen Einheiten im Einsatz. Tatkräftige Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte durch den Bereitschaftsdienst der Stadtbetriebe.

Auch wenn sich das Wetter aktuell beruhigt hat, wird weiterhin zur besonderer Vorsicht geraten. Die Hattinger Feuerwehr beobachtet die Wetterlage weiterhin, insbesondere im Hinblick auf den morgigen Freitag.

Nicht unerwähnt bleiben sollte der Zuspruch aus der Bevölkerung. Teilweise wurden Einsatzkräfte vor Ort mit Verpflegung versorgt. Aber es erreichten die Feuerwehr auch Danksagungen über die sozialen Netzwerke.

Ein Baum ist an der Rheinstrasse auf parkende Autos gestürzt (Foto: Feuerwehr Hattingen)

 

Sturmtief Xandra: Ennepe-Ruhr-Kreis in der Nacht wenig betroffen

Ennepe-Ruhr-Kreis.  Das Sturmtief Xandra ist in der Nacht zu Donnerstag mit deutlich geringeren Windgeschwindigkeiten über den Ennepe-Ruhr-Kreis gezogen als angekündigt und befürchtet. Gemessen wurden 40 bis 50 Kilometer pro Stunden, in Böen 100 km/h.

Erfreuliche Folge: Die Zahl der Einsätze, die von der Leitstelle im Schwelmer Kreishaus auf den Weg gebracht werden musste, blieb mit 68 (Donnerstag, 7:30 Uhr) überschaubar. Die Schwerpunkte lagen mit 20 in Witten und mit 14 in Hattingen. Die übrigen Einsätze verteilten sich auf die Städte Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel und Wetter. Ebenso positiv: Menschen sind bisher nicht verletzt worden, fast ausnahmslos waren umgestürzte Bäume der Grund für die Einsätze.

Damit dies so bleibt, wiederholt die Kreisverwaltung folgende Hinweise: Da Sturm und ergiebige Regenfälle – möglicherweise begleitet von Gewittern –  am Donnerstag anhalten sollen, sind alle Bürgerinnen und Bürger zu extremer Vorsicht aufgerufen. Wer nicht zwingend vor die Tür muss, sollte zuhause bleiben.

Ist dies nicht möglich, gilt für Fußgänger: Wälder sollten in keinem Fall betreten werden, Bäume und Dächer am Wegesrand muss man im Blick haben. Beim Autofahren ist jederzeit mit extremen Seitenwind und plötzlichen Hindernissen zu rechnen. Zudem sollte jeder im Blick behalten, ob rund um Wohnung, Garten und Balkon alles windsicher ist.

Um zeitnah Warnmeldungen zur Lage im Ennepe-Ruhr-Kreis zu erhalten, rät Rehm den Bürgerinnen und Bürgern zudem, die Warnapp NINA und die App der Kreisverwaltung auf ihren mobilen Geräten zu installieren und entsprechend einzustellen. Beide Apps sind für ihn wesentlichen Warnkanäle, um die Bevölkerung direkt und rund um die Uhr über regionale und lokale Warnungen zu informieren. Dafür können die Verantwortlichen auch Push-Nachrichten einsetzen, die dann direkt auf dem Startbildschirm der mobilen Geräte erscheinen. Einzige Voraussetzung sind entsprechende Einstellungen durch den Nutzer.

Stichwort NINA und Ennepe-Ruhr-Kreis App

Beide Apps stehen in den bekannten App-Stores zum Download zur Verfügung.

NINA steht für “Notfall-Informations- und Nachrichten-App” und ist die offizielle Warnapp des Bundes. Auf diesem Weg erhalten die Bürger wichtige Hinweise zu unterschiedlichsten Gefahrenlagen. Auf den Weg gebracht werden sie von den jeweils zuständigen Stellen, auch die Leitstelle im Schwelmer Kreishaus gehört dazu. Wer die App nutzt, kann auswählen, für welche Kreise, Gemeinden oder Umkreise er Warnmeldungen erhalten möchte.

Die Kreisverwaltung nutzt die Ennepe-Ruhr-Kreis App seit Mai 2020. Auf diesem Kanal sendet der Kreis seitdem Tag für Tag seine Informationen in die Hand- und Hosentaschen der Bürgerinnen und Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises. Dank der ebenfalls möglichen Push-Funktion ist auch diese App geeignet, eine Rolle im Bevölkerungsschutz zu übernehmen.

 

Zahlreiche sturmbedingte Einsätze in Kleve

Kleve. In der Nacht vom 16. bis zum Morgen des 17. Februar 2022 musste die Feuerwehr Kleve mehrmals zu sturmbedingten Einsätzen ausrücken. Neben einigen Bäumen, die auf Straßen gefallen waren, galt es auch, das Zelt eines Corona-Testzentrums zu sichern. Des Weiteren hatten sich Module einer Photovoltaik-Anlage gelöst und waren auf die Straße geweht. Ein großer Baum war auf die Kreuzung Gruftstraße/Tiergartenstraße gefallen und hat eine Laterne und Teile der Ampelanlage mitgerissen.

Sturmeinsätze in Kleve (Foto: Feuerwehr Kleve)

Stand 10:15 Uhr musste die Feuerwehr Kleve zu insgesamt elf Einsätzen ausrücken. Zum ersten gegen 21 Uhr, zum letzten gegen 9:30 Uhr. Gegen 5:30 Uhr wurde die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) an der Brabanterstraße besetzt. Nachdem die Einsätze abgearbeitet waren, wurde die Bereitschaft in der FEZ wieder aufgelöst.

An der Spyckstraße kam es am Morgen auf einer Einsatzfahrt zu einem Unfall mit einem Löschfahrzeug der Feuerwehr und einem Pkw. Die Fahrerin des Pkw konnte das Fahrzeug selber verlassen, wurde aber vom Rettungsdienst vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. An einer Einsatzstelle an der Engelstraße in Reichswalde wurde heute Morgen ein Feuerwehrmann durch einen herabfallenden Ast am Kopf verletzt und musste ebenfalls vom Rettungsdienst versorgt werden.

Die nächste Sturmlage kündigt sich für Freitagabend an. Die Feuerwehreinsatzzentrale wird dann ab 16 Uhr besetzt sein, da erwartet wird, dass wieder zahlreiche Einsätze gleichzeitig bearbeitet werden müssen.

 

Bislang für nur drei Einsätze in Goch

Goch. Sturmtief Ylenia hat im Zuständigkeitsbereich der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch bislang für nur drei Einsätze gesorgt. (Stand. 17.2.22 / 9.45 Uhr). Die Löschgruppe Asperden wurde gegen 2.45 Uhr zu einem umgestürzten Baum an der Hassumer Straße alarmiert. Gegen 4.30 Uhr rückten Einsatzkräfte der Feuerwache II Stadtmitte zu einem umgestürzten Baum an der Feldstraße aus und gegen 5.00 Uhr wurde für die Löschgruppe Kessel ein abgebrochener dickerer Ast auf der Grunewaldstraße gemeldet.

In allen Fällen ist kein Sachschaden entstanden, Menschen wurden nicht verletzt. Die Gefahrenstellen konnten problemlos beseitigt werden.

Nach Rücknahme der Wetterwarnung durch den Deutschen Wetterdienst wird die Feuerwehr Goch eine Abschlussbilanz veröffentlichen.

 

Einsatzinformationen zum Sturmtief “Ylenia” der Feuerwehr Recklinghausen

Recklinghausen. Das Sturmtief “Ylenia” hat in den letzten Stunden für die ersten Unwettereinsätze der Feuerwehr Recklinghausen gesorgt. In den meisten Fällen mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden.

Alle bisherigen, gemeldeten Sturm- und Unwettereinsätze in Recklinghausen sind abgearbeitet worden. Derzeit liegen keine weiteren Meldungen über beispielsweise umgestürzte Bäume, lose Äste oder vollgelaufene Keller vor.

Insgesamt musste die Feuerwehr Recklinghausen mit ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräften insgesamt 25 Unwettereinsätze seit gestern Abend abarbeiten. Hierbei handelte es sich ausnahmslos um unwetterbedingte Einsätze. Zu einem größerem Einsatz kam es auf der “Alten Grenzstraße”, wo ein größerer Baum quer über die Fahrbahn und auf ein Fahrzeug gestürzt war. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.  Genauso kam zu Wassereinsätzen. Die ersten Einsätze wurden bereits am Mittwochabend (16. Februar) gemeldet, in der Nacht zum Donnerstag nahmen die Einsatzzahlen aufgrund des stärker werdenden Windes dann leicht zu. Verletzte gab es glücklicherweise keine.

Sturmeinsatz Hinsbergstraße in Recklinghausen (Foto: Feuerwehr)

Auf dem August-Schmidt-Ring, Ecke Höhenweg kam es zu einem Verkehrsunfall ohne Verletzte. Hierbei kam ein PKW auf einer Leitplanke zum Stehen. An der Josef-Wulff-Straße musste an der temporären Rettungswache Nord die Zeltgarage für die dort stationierten Rettungsmittel abgebaut werden. Auf der Maybachstr., der Marler Straße, der BAB 2 und der Hinsbergstr. mussten umgestürzte Bäume bzw. Äste entfernt werden. An der Sandkuhle drohte eine Markise im 2. OG zu zerreißen und wurde durch die Feuerwehr über die Drehleiter gesichert. Auf der Herner Str. kam es zu einem Wassereinsatz.

Neben Einsatzkräften der hauptamtlichen Wachbereitschaft waren auch die ehrenamtlichen Einheiten Speckhorn und Hochlar eingesetzt.

Ganz aktuell warnt der DWD vor einem schwerem Gewitter mit Orkanböen. Bis 15.00 h gilt zudem die Warnung für Recklinghausen vor Orkanböen. Auch für den morgigen Freitagabend gilt zudem bereits eine Vorwarnung des DWD für Recklinghausen.

 

Auf Sturmtief “Xandra” folgt Sturmtief “Ylenia” – Feuerwehr Düsseldorf zieht erste Bilanz

Düsseldorf. Donnerstag, 17. Februar 2022, seid 0:30 Uhr, Stadtgebiet Düsseldorf: Die Feuerwehr Düsseldorf hat seit Donnerstagnacht bisher zehn wetterbedingte Einsätze im Stadtgebiet abgearbeitet. Vor allem abgeknickte Äste und umgekippte Bäume sorgten für Einsatzmeldungen in der Leitstelle der Feuerwehr. Nach bisherigen Erkenntnissen kamen keine Menschen in Zusammenhang mit dem Sturmtief Xandra sowie dem Sturmtief Ylenia zu Schaden.

Seit Mittwoch 22 Uhr gilt für die Landeshauptstadt eine amtliche Warnung vom Deutschen Wetterdienst vor Sturmböen und schweren Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunden. Gegen 0.45 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf eine der ersten wetterbedingten Schadensmeldungen aus dem nördlichen Stadtteil Kaiserswerth. Auf einem Gehweg der Straße Am Ritterskamp waren mehrere Tannen umgestürzt. Eine weitere Tanne drohte umzustürzen.

Rund 13 ehrenamtliche Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr setzten Motorsägen ein, um die Bäume zu entfernen und den Gehweg frei zu räumen. Der Einsatz für die Feuerwehr war nach etwa 180 Minuten beendet. Gegen 1:30 Uhr waren auf der Altdorferstraße in Düsseltal mehrere größerer Äst von einem Baum abgebrochen und auf der Straße zum Liegen gekommen. Die Besatzung eines Löschfahrzeuges konnte die Gefahr schnell beiseite räumen. Etwa eine Stunde später entfernten Einsatzkräfte der Feuerwehr einen umgestürzten Baum auf der Rothenbachstraße in Unterbach. Ein PKW war in den auf der Straße liegenden Baum gefahren und dabei beschädigt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen kamen keine Menschen im Zusammenhang mit dem Sturmtief Xandra und dem Sturmtief Ylenia zu Schaden. Weiterhin gilt für die Landeshauptstadt Düsseldorf eine amtliche Warnung vor Sturmböen und schweren Sturmböen bis 75 Kilometer pro Stunde und in der Spitze bis 100 Kilometer pro Stunde.

 

Sturmtief über Duisburg

Duisburg. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zog ein Sturmtief über Deutschland. Vorsorglich bereiteten sich Feuerwehr Duisburg auf eine Vielzahl von Einsätzen vor. Die Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr wurden durch die ehrenamtlichen Helfer besetzt.

Bis jetzt kam es zu 20 unwetterbedingten Einsätzen. Es handelte sich dabei um kleinere Einsätze. Aktuell sind Einsatzkräfte in der Oswaldstraße tätig. Dort ist ein Baum auf einen Transporter gestürzt. Es wurde erwartet, dass es bei Helligkeit zu weiteren Anrufen kommen wird.

 

Sturmeinsätze in der letzten Nacht in Krefeld

Krefeld. Die Feuerwehr Krefeld musste bislang im Zusammenhang mit dem Sturmtief Ylenia nur zu sieben Einsätzen ausrücken. Dabei handelte es sich um umgestürzte Bäume oder Bauzäune. Ein Baum versperrte den Europaring und musste dort entfernt werden. Ein Baum beschädigte ein geparktes Fahrzeug.

Insgesamt verlief die Nacht ruhiger als befürchtet. Es wurde jedoch damit gerechnet, dass mit dem Tagesbeginn weitere Einsatzstellen entdeckt werden.

 

Sturmtief “Ylenia” zieht über Oberhausen

Oberhausen. Bereits seit dem gestrigen Abend wurde die Wetterlage durch den Stab der Feuerwehr beobachtet und fortlaufend bewertet. In den frühen Morgenstunden kam es zu einem erhöhten Einsatzaufkommen, in dessen Folge weitere Maßnahmen durch die Feuerwehr eingeleitet worden sind. Dabei wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren, Kräfte des Führungsdienstes und speziell geschulte Kettensagenführer alarmiert. Zusätzlich stehen dem Stab der Feuerwehr Fachberater von THW und Hilfsorganisationen für eventuelle Lageänderungen zur Seite.

Von 22.00 Uhr bis 8:00 Uhr wurden durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Oberhausen folgende Einsätze abgearbeitet:

  • Brand: 3 Einsätze
  • Hilfeleistung: 13 Einsätze

Am gestrigen Abend meldete ein Anrufer der Leitstelle der Feuerwehr Feuerschein und eine Rauchentwicklung in einem Wohnhaus. Daraufhin rückten Kräfte der Freiwilligen- und Berufsfeuerwehr zur gemeldeten Adresse aus. Das Schadenereignis konnte glücklicherweise nicht bestätigt werden.

(Foto: Feuerwehr Oberhausen)

In der heutigen Nacht stürzte ein Baum auf die Autobahn A 516, wodurch zwei Fahrspuren blockiert waren. 14 Einsatzkräfte und drei Fahrzeuge der Feuerwehr beseitigen die Gefahrenlage.

Aktuell beobachtet der Stab der Feuerwehr die weitere Wetterentwicklung und passt die Maßnahmen entsprechend an.

Beitrag drucken
Anzeige