v.l. Prof. T. B. Pagel, das Kinderdreigestirn und C. Landsberg (Foto: Werner Scheurer)
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Köln. Das aktuelle Kölner Kinderdreigestirn machte am Freitag seinen Antrittsbesuch im Zoo: Kinderprinz Felix I. (Felix Diederichs), Kinderbauer Robin (Robin Valentin Fischenich) und Kinderjungfrau Helena (Helena Baum) bestaunten unter anderem die Fütterung von „Ligaya“, „Mutya“, „Mayumi“ und „Tala“, die vor rund 6 Monaten geschlüpften Jungtieren bei den hochseltenen Philippinenkrokodilen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir so tollen jecken Nachwuchs hier begrüßen können. Das tut dem Karneval gut“, so die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg. „Guter Nachwuchs ist auch beim Artenschutz ganz wichtig. Deswegen zeigen wir Euch heute unsere jüngsten Philippinenkrokodile. Sie zählen zu den bedrohtesten Panzerechsen der Erde. Dass bei uns vor kurzem gleich vierfacher Nachwuchs geschlüpft ist, ist sehr wichtig, um diese Art zu schützen.“

„Ligaya“, „Mutya“, „Mayumi“ und „Tala“: Hoffnung für die Philippinenkrokodile

Biologen schätzen, dass es nur noch 100 wildlebende Philippinenkrokodile gibt. Die Experten des Kölner Zoo-Aquariums um den zuständigen Kurator Prof. Dr. Thomas Ziegler führen das Europäische Zuchtbuch zu dieser Art. Ihnen ist zudem die erste Nachzucht von Philippinenkrokodilen in Europa gelungen. Das gelang vor wenigen Monaten ein weiteres Mal. Gleich vier Jungtiere schlüpften. Sie wurden auf die Namen „Ligaya“, „Mutya“, „Mayumi“ und „Tala“ getauft. Die rund sechs Monate alten Naturbruten sind inzwischen kräftig herangewachsen und in der Schau gemeinsam mit ihrer Mutter zu sehen.

Die vier sollen später einmal in die durch den Kölner Zoo unterstützte Auswilderungsanlage auf den Philippinen rückgeführt werden. Vor gut einem Jahr hat der Kölner Zoo diese Art der Rückführung bereits erfolgreich vorexerziert. Damals wurden kurz vor Weihnachten 2020 mit „Dodong“ und „Hulky“ erstmals zwei Kölner Nachzuchten unter großem internationalem Medienecho auf die Philippinen gebracht. Beide haben sich gut akklimatisiert und werden von den dortigen Spezialisten aktuell auf ihre Auswilderung vorbereitet. Ziel ist, mit ihnen eine kleine Population in einem Schutzgebiet im Süden der Philippinen aufzustocken.

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