Das Team von Sabrina Buttler (2.v.r.) kümmert sich bei der Stadt Krefeld um die Themen Ausbildung und Personalentwicklung, u. a. das „ Onboarding": (v.l.) Jacob Frömbling, Vera Kiehn, Lucia Dohmen, Jan Visser (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann)
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Krefeld. Ausbildungsleitung initiiert innovatives Projekt

Vor rund einem halben Jahr ist eine „Ausbildungsfirma” bei der Stadtverwaltung Krefeld gestartet. Hintergrund für die Einrichtung waren die erheblich gestiegenen Bedarfe an Nachwuchskräften und die erhöhten Einstellungszahlen im Ausbildungsbereich. Die Ausbildungsfirma soll hier unterstützen. Aktuell können bis zu 20 Studierende und Auszubildende in der Ausbildungsfirma eingesetzt werden und absolvieren dort einen ihrer Praxisabschnitte inklusive Prüfung in den Räumlichkeiten des Fachbereichs Verwaltungssteuerung an der Sankt-Töniser-Straße. Die Nachwuchskräfte erarbeiten unterschiedliche Themen und Projekte, aktuell beispielsweise unter dem Motto „Aufholen nach Corona” eine Initiative des Bundes, in deren Rahmen Fördergelder an diverse Krefelder Einrichtungen und Projekte vergeben werden können. Außerdem unterstützen sie die Fachbereiche beim Tagesgeschäft innerhalb der Verwaltung und helfen in Bereichen aus, die akute Unterstützung benötigen wie derzeit zum Beispiel die Wirtschaftliche Jugendhilfe.

Für die Auszubildenden in der Ausbildungsfirma besteht zudem die Möglichkeit, diesen neuen Bereich der Verwaltung von Beginn an mitzugestalten. Sowohl die Organisationsstrukturen als auch die „Betriebskultur” wurden von ihnen gemeinschaftlich entwickelt. Die Präsentation ihrer ersten Ergebnisse bei Oberbürgermeister Frank Meyer und Personaldezernentin Cigdem Bern stieß auf eine sehr positive Resonanz. Zur Gründung gehört auch die Suche nach einem passenden Namen. Alle Studierenden und Azubis der Stadt konnten unter drei Namensvorschlägen abstimmen. Mit Vorsprung erhielt die Ausbildungsfirma so den Namen: „NEZ-Werk” (Nachwuchskräfte Entwickeln Zukunft). Die Koordination und strategische Ausrichtung der Ausbildungsfirma wird durch die Ausbildungsleitung gewährleistet. Nach dem ersten halben Jahr zogen die Verantwortlichen eine positive Bilanz. Die Pilotphase ist beendet, und die Nachwuchsfirma bekommt einen festen Platz in der Organisationsstruktur der Stadtverwaltung.

Um das Projekt weiter voranzutreiben, soll nun eine Person als feste Koordination für die Ausbildungsfirma eingestellt werden, die gemeinsam mit den Nachwuchskräften daran weiterarbeiten wird, das Projekt erfolgreich zu gestalten.

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