Torhüterin Alexandra Humpert konnte trotz der Niederlage gegen Regensburg überzeugen. Nach den Spielen am Wochenende ist sie zu einem Lehrgang der Junioren-Nationalmannschaft eingeladen (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Gleich zwei Heimspiele stehen für die Zweitligahandballerinnen des TuS Lintfort am Wochenende an. Am Samstag treffen die Lintforterinnen auf den Tabellenführer Frischauf Göppingen und am Sonntag auf den Tabellenvierten Füchse Berlin. „Das ist natürlich nicht optimal, an einem Wochenende gegen zwei Spitzenmannschaften antreten zu müssen. Aber durch Corona werden wir halt bei der Terminfindung eingeschränkt und sind froh, schon mal ein Nachholspiel durchführen zu können“, erklärt TuS Trainerin Bettina Grenz-Klein die ungewöhnliche Spielansetzung. Berlin tritt am Samstag in Wuppertal an und bleibt am Niederrhein, um das Spiel in Lintfort zu absolvieren.

„Gegen Göppingen dürften die Trauben natürlich extrem hoch hängen. Für mich ist der Tabellenführer auch die aktuell beste Mannschaft der Liga und steht völlig zu Recht an der Spitze“, schätzt Grenz-Klein ein. Göppingen hat das Team während der Spielzeit nochmals verstärkt und plant mit Volldampf für den Aufstieg.

Die Füchse Berlin wollen aber im Aufstiegsrennen auch noch mitsprechen und den Anschluss an die Spitze nicht verlieren. In der letzten Saison scheiterte Berlin erst in der Relegation aufgrund der Auswärtstorregelung am Erstligisten Rosengarten. „Die Füchse haben sicherlich noch die ein oder andere Rechnung mit uns offen. Ich rechne daher mit einem motivierten Gegner, der uns eigentlich deutlich überlegen ist. Aber im letzten Jahr haben wir uns gut geschlagen und in eigner Halle deutlich gewonnen“, stellt sich die Trainerin auch für den Sonntag auf eine harte Begegnung ein.

„Meine Mannschaft muss sich nach der letzten Pleite gegen Regensburg endlich darüber klar werden, dass es für uns ausschließlich um den Klassenerhalt geht. Da liegen wir gut, müssen aber unbedingt noch Punkte holen, um nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Einige Spielerinnen träumen immer noch von der guten letzten Spielzeit. Aber die ist vorbei und es zählt das hier und jetzt. Da erwarte ich auch den vollen Fokus auf die Spiele. Vor allem die Leistungsträger müssen voran gehen, wenn wir nicht noch in Bedrängnis kommen wollen“, fordert Bettina Grenz-Klein ihre Mannschaft vor den Spielen am Wochenende mit Blick auf die restlichen Spiele der Saison.

Für das Spiel am Sonntag hält der TuS für seine Fans noch eine Überraschung bereit: Wer zum Spiel gegen Berlin eine Eintrittskarte vom Spiel gegen Göppingen mitbringt, zahlt nur den halben Eintrittspreis.

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