Kommunales Integrationszentrum (KI) des Kreises Viersen zieht positive Zwischenbilanz  (Foto: © Kreis Viersen)
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Kreis Viersen. Fraktionsmitglieder trafen sich zum Austausch im Kreishaus

Am Donnerstag, 23. Juni, haben die Verantwortlichen der Kreisverwaltung die Chance zum Austausch über das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Viersen mit politischen Vertretern genutzt. Fünf Jahre nach dem Start des KI zieht der Kreis Viersen mit den Politikern eine positive Zwischenbilanz. Im Fokus stand unter anderem die Umsetzung einer Neuausrichtung der Integrationsarbeit des Kreises Viersen unter Berücksichtigung des novellierten Teilhabe- und Integrationsgesetz zum 1. Januar 2022 in Nordrhein-Westfalen.

Kreissozialdezernent Jens Ernesti, Mathilde Holtmanns, Leiterin Kommunales Integrationszentrum, Sozial- und Pflegeplanung, und Felicia Bot-Jurca (KI) sprachen mit den politischen Vertretern der Fraktionen aus dem Viersener Kreistag über die Entwicklungen der Integrationsarbeit der letzten fünf Jahre. Maria Dittrich (GRÜNE), Manuel Garcìa Limia (SPD) und Hans Josef Kampe (CDU) sind zum Austausch ins Kreishaus gekommen.

Das Kommunale Integrationszentrum (KI) hat sich in den letzten fünf Jahren zur zentralen Anlaufstelle für qualifizierte, vertrauensvolle und zuverlässige Integrationsarbeit etabliert. Sowohl das KI als auch das 2021 neu eingeführte Kommunale Integrationsmanagement (KIM) bieten zahlreiche Dienstleistungen an, die von den Menschen mit Einwanderungsgeschichte, den Integrationsakteuren, den Institutionen im Kreis und den kreisangehörigen Städten und Gemeinden positiv angenommen werden.

Aufgabe des Kl ist es, Fachleute und Multiplikatoren zu beraten, zu vernetzen und zu koordinieren sowie die Angebote transparent zu machen. Seit 2021 gibt es mit der Einrichtung des KIM auch die Unterstützung im Einzelfall. Damit konnte das Portfolio an Serviceleistung des KI um einen wesentlichen Baustein ergänzt werden.

“Besonders stolz sind wir auf die Netzwerke, die wir in den letzten fünf Jahren unter Ehrenamtlichen, Schulen, Kindertagesstätten, Integrationsakteuren aus den Kommunen und Verbänden geschaffen haben”, sagt Mathilde Holtmanns, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums (KI) des Kreises Viersen.

Weiterhin betreut das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Viersen (KI) als Koordinierungsstelle Extremismusprävention (KoEx) die Regionalkoordination des Schulnetzwerkes “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”. Die Schulen, die sich dem Netzwerk anschließen, verpflichten sich damit zu einer offenen Auseinandersetzung mit Problemen und gegen jegliche Art von Rassismus, Diskriminierung und Gewalt. Seit 2017 ist das bundesweite Netzwerk im Kreis Viersen von fünf auf 14 Schulen angestiegen − Tendenz steigend.

Mit Einführung der Integreat-App für den Kreis Viersen wurde ein weiterer Meilenstein der Integrationsarbeit gelegt. Die App bietet eine zentrale und mehrsprachige Sammlung von Informationen zu migrationsrelevanten Themen, Behörden, Beratungsstellen und Integrationsangeboten vor Ort. Sie unterstützt sowohl neu eingewanderte Menschen, die sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden müssen, als auch Akteure der Integrationsarbeit.

“Gerade in der derzeitigen Situation mit der Ukraine zeigt sich wieder, wie wichtig Angebote und Hilfen für zugewanderte Menschen sind. Mit der Integreat-App, die nun auch auf Ukrainisch übersetzt wurde, konnten wir bereits vielen Menschen helfen”, berichtet Sozialdezernent Jens Ernesti.

Grundlage für die Arbeit des KI ist ein Integrationskonzept, das gemeinsam mit den Akteuren der lntegrationsarbeit im Kreis Viersen erarbeitet haben. Dieses wurde im Dezember 2017 vom Kreistag verabschiedet, wird aktuell evaluiert und fortgeschrieben.

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