In Hilden kam es am Montag (1. August 2022) zu einem Dooring-Unfall (Foto: Polizei)
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Hilden. Am Montag (1. August 2022) ist es in Hilden zu einem sogenannten Dooring-Unfall gekommen. Dabei wurde ein 72-jähriger Hildener so schwer verletzt, dass er zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Gegen 15 Uhr hatte der 55-jährige Fahrer eines schwarzen Ford Focus sein Fahrzeug in einer Parkbucht am Erikaweg auf Höhe der Hausnummer 10 in Fahrtrichtung Weidenweg geparkt. Er vergewisserte sich eigenen Angaben zufolge über einen Blick in den linken Außenspiegel, dass die Straße frei war und öffnete dann die Tür. Dennoch übersah er offensichtlich einen 72-jährigen Pedelec-Fahrer, der in Richtung Weidenweg fuhr. Der Senior fuhr mit seinem Pedelec in die Fahrertür des Focus und stürzte.

Durch den Sturz wurde er so schwer verletzt, dass er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. An dem Ford Focus entstand ein Sachschaden von rund 5.000 Euro. Das Pedelec wurde durch Unfall leicht zerkratzt.

In dem Zusammenhang weist die Kreispolizeibehörde Mettmann auf Folgendes hin:

Sogenannte Dooring-Unfälle entstehen durch plötzlich geöffnete Autotüren. Radfahrer haben in der Regel keine Chance, diesen Hindernissen noch rechtzeitig auszuweichen. Mit dem sogenannten “Holländischen Griff” können solche Unfälle verhindert werden. Beim “Holländischen Griff” öffnet der Fahrer oder die Fahrerin mit der rechten Hand statt mit der linken Hand die Autotür. Dadurch dreht sich der Oberkörper automatisch nach links und der Schulterblick wird durchgeführt. Damit Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer nicht übersehen werden, sollten immer ein Schulterblick und ein Blick in den Außen- sowie den Rückspiegel vor dem Verlassen des Fahrzeugs durchgeführt werden. (ots)

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