(Foto: Felx -frei)
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Waltrop. Der SPD-Stadtverbandsvorstand will gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern aus dem Osten für einen Geldautomaten vor Ort kämpfen. Über 8000 Menschen bei Facebook erreicht.

Es war der Zeitung zu entnehmen, dass die Sparkasse Vest die Filiale an der Dortmunder Straße schließen möchte. Natürlich hat sich das Besuchsverhalten von Kundinnen und Kunden bei Banken verändert, aber dass auch der SB-Standort mit Geldautomat, Computer-Terminal und Kontoauszugsdrucker geschlossen werden soll, treibt die Waltroper Genoss:innen auf die Palme. „Im Einzugsgebiet der Filiale in Ost leben fast 10.000 Menschen, die müssen auch mit Bargeld versorgt werden“, sagt Stadtverbandsvorsitzende Margit Tigges energisch zusammen mit ihren Mitstreitern aus den Wahlkreisen im Osten. Vanessa Meiritz und Axel Heimsath kennen die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger im Stadteilzentrum Ost. „Es ist vieles nachvollziehbar und die unnötigen Geldautomaten-Sprengung haben ihren Anteil dazu beigetragen, dass die Sparkasse auch Standorte zur Disposition stellt“, so Margit Tigges weiter. Für die SPD ist es jedoch nicht nachvollziehbar, dass sich das öffentlich-rechtliche Sparkasseninstitut komplett aus dem Bereich des Ostens zurückzieht und somit rund um St. Marien kein Geldautomat übrig bleibt.

Die Sparkasse hat selbst bekannt gegeben, dass es für andere Standorte Lösungen gibt, wo Geldautomaten in sicheren Betonbauten untergebracht werden. Nach Ansicht der SPD muss die Adresse musst erhalten bleiben, aber ein SB-Angebot im Osten, das sei die Sparkasse ihren Kund:innen schuldig. „Die Sparkasse Vest muss auch mal kreativ werden“, meint das zuständige Ratsmitglied Vanessa Meiritz, die selbst Sparkassenkundin ist. Wer Angst vor Vandalismus hat, kann einen Geldautomat auch zum Beispiel im Vorraum von Netto oder in einem Kiosk unterbringen. So ist der Automat zwar „nur“ von 7:00 bis 22:00 Uhr begehbar, aber besser als nur einmal in der Woche eine Versorgung am Sparkassenbus, meint Meiritz.

Die SPD wird jetzt zusammen mit Geschäftstreibenden sowie Bürgerinnen und Bürger aus dem Waltroper Osten Unterschriften sammeln, um den Sparkassen-Vorstand umzustimmen und einen SB-Standort erhalten zu können. „Wir werden dazu auch mit Ständen im Waltroper Osten präsent sein und das kurzfristig bekannt geben“, so Margit Tigges. Ein erster ist für den 13.08. von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr vor der Sparkasse an der Dortmunder Straße geplant.

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