Krefeld/Kreis Kleve/Kreis Wesel/Kreis Viersen/Rhein-Kreis Neuss. Sie kommen aus völlig unterschiedlichen Branchen, Städten und Ausbildungsberufen – dennoch haben sie dasselbe Ziel: Einen reibungslosen Start in das Berufsleben hinzulegen. Knapp 50 Auszubildende aus Krefeld sowie den Kreisen Kleve, Wesel, Viersen und Neuss haben in diesem Jahr wieder an der gemeinsamen Azubi-Einführungsschulung der Unternehmerschaft Niederrhein teilgenommen.
In der Wasserburg Rindern in Kleve hat der Arbeitgeberverband erneut alles dafür getan, den Jugendlichen den entscheidenden Schritt in das Leben nach der Schulzeit zu erleichtern. Denn der Unterschied zwischen Schule und Betrieb werde den meisten in den ersten Tagen ihrer Berufsausbildung besonders deutlich. „Dann stellen sich viele Fragen“, so das Feedback der Unternehmen an Hauptgeschäftsführerin Kirsten Wittke-Lemm. „Wie gehe ich mit Kolleginnen und Kollegen um? Wie verhalte ich mich gegenüber meinen Ausbildern und Vorgesetzten? Welche Rechte und Pflichten habe ich?“
All diese Fragen klären die Referentinnen und Referenten bei der dreitägigen Azubi-Einführungsschulung und geben den jungen Nachwuchskräften der unterschiedlichen Unternehmen damit Sicherheit und Zuversicht zum Beginn ihres Berufslebens. „Ich bin froh, an der Einführungsschulung teilgenommen zu haben“, freut sich Felix Baumgart. „Ich habe viel über das Thema Kommunikation erfahren und wichtige Benimm-Regeln kennengelernt.
Zudem habe ich wertvolle Hinweise in Sachen Arbeitsschutz bekommen.“ Der 20-Jährige macht eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bei der Pfeiffer Chemie-Armaturenbau GmbH in Kempen. Auch der 19-jährigen Kübra Ilis hat die Azubis-Einführungsschulung der Unternehmerschaft Niederrhein Klarheit gebracht. Sie macht eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau bei der ROHM Semiconductor GmbH in Willich und hat vor allem die vielen praktischen Übungen mit Gleichgesinnten genossen. „Sich auszutauschen hat unglaublich gutgetan“, findet auch der 19-jährige Finn Wulff, der bei der Oxoid Deutschland GmbH in Wesel eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement macht. Die ersten Tage im Unternehmen seien entscheidend, ergänzt Wittke-Lemm. „Wenn man hierauf vorbereitet ist und Verhaltensweisen einzuschätzen weiß, gelingt der Start einfach leichter.“
An der Einführungsschulung für Auszubildende aus kleinen und mittleren Unternehmen im ersten Ausbildungsjahr haben sowohl Auszubildende aus dem gewerblich-technischen Bereich als auch Anwärter auf einen kaufmännischen Beruf teilgenommen. Sie erlernen in den nächsten Jahren ganz unterschiedliche Berufe – vom Groß- und Außenhandelskaufmann, über den Industriemechaniker, Mechatroniker bis zur Industriedesignerin. Trotz der Unterschiede in der Art der Ausbildung und der verschiedenen Standorte der jeweiligen Ausbildungsbetriebe, habe sich die Regionen-übergreifende Azubi-Einführungsschulung in den letzten Jahren bewährt. „Die jungen Menschen schauen im Rahmen der Schulung über den Tellerrand, haben aber trotzdem viele Schnittstellen“, so Wittke-Lemm. Daher habe das Programm mittlerweile Tradition. „Das dreitägige Seminar ist immer schnell ausgebucht.“
