( © Stadt Hattingen)
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Hattingen/Ruhr. Politik gibt Grünes Licht für weitere Planungen

Neue Entwicklungsimpulse in Sachen Naherholung und Tourismus setzen. Das ist das Ziel der interkommunalen Entwicklungsstudie „Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal“. Im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung 2027 möchte die Stadt Hattingen mit einem Schlüsselprojekt einen Beitrag dazu leisten, das Gebiet rund um die Ruhraue erlebbar zu machen und das landschaftliche Potenzial in Szene zu setzen und ökologisch aufzuwerten. Betroffen ist der Bereich vom Campingplatz Stolle bis unterhalb der Straße „Ruhrblick“.

Die „Ruhrpromenade Hattingen“ als Projektidee hat in dieser Woche auch von politischer Seite an Fahrtwind gewonnen. Mit einem einstimmigen positiven Ergebnis im Stadtentwicklungsausschuss kann die Verwaltung nun in die nächste Planungsstufe gehen: Eine Entwurfsplanung des ersten Maßnahmenpakets beauftragen und Förderanträge bei der Bezirksregierung stellen. Baudezernent Jens Hendrix freut sich über das positive Signal aus der Politik. „Mit dem politischen Beschluss können wir die ersten priorisierten Teil-Projekte an der Ruhraue weiter ausarbeiten und zur Fördermittelbeantragung vorbereiten. Neben besseren Rad- und Fußwegverbindungen sowie einer Ruhrbrücke für diese Nutzergruppen soll ebenfalls eine Verbesserung im Bereich der Isenburg erfolgen.“

Eine Kombination aus einer ökologischen Aufwertung mit hochwertigen Flächen für Flora und Fauna sowie einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Wegführung: Das wünschen sich auch viele Bürgerinnen und Bürger in Hattingen. Im Rahmen einer erfolgreichen und stark genutzten Onlinebeteiligung im Herbst letzten Jahres sowie einer Bürgerinformationsveranstaltung hat die Stadt diese Ideen und Anregungen in das Rahmenkonzept eingebunden. Ein aktuelles Manko für viele: Die unzureichende Verknüpfung von Innenstadt und Ruhr. „Die Bürgerinnen und Bürger sind Experten vor Ort. Sie können durch ihre Erfahrungen im Alltag sowie ihren Ortskenntnissen einschätzen, wie die Ruhraue weiterentwickelt werden kann. Jetzt liegt es an uns, die Bedürfnisse von Flora und Fauna mit denen der Menschen zu vereinbaren“, so Jens Hendrix.

Im kommenden Jahr erfolgt eine europaweite Ausschreibung für die Entwurfsplanung. Die geschätzten Kosten dafür belaufen sich auf 470.000 Euro, die im nächsten Haushaltsentwurf eingebracht werden sollen. Die Stadt hofft, rund 80 Prozent Förderung für Planung und Bau einnehmen zu können.

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