Das Licht am Wasserturm wird ab sofort ausgemacht (Foto: © G. Seybert)
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Kevelaer. Die Wallfahrtsstadt fährt die Beleuchtung von städtischen Gebäuden runter – Veranstaltungen sollen aber wie geplant stattfinden

Am 1. September ist das Energiespargesetz in Kraft getreten. Alle sind zum Stromsparen aufgerufen – auch die Wallfahrtsstadt Kevelaer spart an einigen Stellen. So werden ab sofort die öffentlichen Gebäude nur noch bis maximal 19 Grad beheizt und die Heizungen damit ein Grad runter gedreht. Durchgangsbereiche und Flure werden möglichst gar nicht mehr geheizt. Die abendliche Beleuchtung zahlreicher städtischer Gebäude wie Wasserturm oder Altes Rathaus wird ebenfalls abgeschaltet. Die Beleuchtung am Konzert- und Bühnenhaus wird stark reduziert, die Treppenstufen bleiben aber aus Sicherheitsgründen weiterhin beleuchtet. In den Einkaufsstraßen soll laut Gesetz ab 22 Uhr die Schaufensterbeleuchtung ausgeschaltet werden. Die Tourist-Information der Wallfahrtsstadt schließt sich dem ebenfalls an. Lediglich das Gradierwerk wird weiterhin angestrahlt, da es sich hierbei auch um eine Sicherheitsbeleuchtung handelt, die Vandalismus vorbeugt und gewährleistet, dass die Sicherheitskameras am Solegarten weiterhin Bilder einfangen können.

Ein Thema, das die Wallfahrtsstadt in dem Zuge natürlich beschäftigt, ist die Durchführung von bevorstehenden Veranstaltungen. Sollen Veranstaltungen, die viel Strom, Licht und Technik benötigen, deshalb nun abgesagt werden? „Wir haben lange überlegt, wie wir in der aktuellen Situation damit umgehen sollen“, sagt Verena Rohde, Leiterin des Kevelaerer Marketings. „Letztendlich haben wir uns dazu entschieden, Veranstaltung wie ‚Kevelaer im Licht‘ und den Krippenmarkt trotzdem wie geplant durchzuführen. Gerade nach zwei Jahren Corona-Pandemie und in der aktuellen Weltlage, möchten wir die Menschen wieder zusammenbringen und ihnen ein bisschen Licht und Freude in die dunklen Stunden bringen.“

Auch Bürgermeister Dr. Dominik Pichler unterstützt das Vorhaben: „Die Herbst- und Wintermonate werden uns alle sehr einschränken. Wir sparen als Stadt, wo wir können. Aber Veranstaltungen, die zur Freude der Bürgerinnen und Bürger stattfinden, möchten wir weiterhin durchführen, solange das noch möglich.“

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