Rettungsschwimmer bei einer Rettungsübung am Strabeach. Diese Übungen finden immer wieder statt, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein (Foto: Matthias Heinekamp/DLRG Dormagen e.V.)
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Dormagen. Das Strandbad „Strabeach“ am Straberg-Nievenheimer See beendete am 31.8.2022 die diesjährige Badesaison. Seit dem 1. Mai waren die Rettungsschwimmer/innen der DLRG Dormagen fast täglich im Dienst, um sich, zusammen mit den Aufsichten der Kreiswerke Grevenbroich, um die Sicherheit der Badegäste zu kümmern.

„Der Wasserrettungsdienst am Strabeach ist für uns jedes Jahr eine personelle Herausforderung“, so der Leiter Einsatz der DLRG Dormagen, Jan Bronischewski. Seit über 25 Jahren leisten die Dormagener Rettungsschwimmer/innen jeden Sommer dort ihren Dienst. In diesem Jahr waren es über 30 Helferinnen und Helfer sowie weitere Personen, die sich im Hintergrund um organisatorische sowie logistische Aufgaben gekümmert haben. Dabei wurden 1300 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Dass dieses Engagement wichtig ist, spiegelt sich in den aktuellen Einsatzzahlen wider. Insgesamt konnten die DLRG’ler erfolgreich 35 Einsätze am Strabeach abarbeiten. Darunter Erste-Hilfe Fälle, Sucheinsätze und technische Hilfeleistungen auf dem Wasser. Diese Einsätze verliefen alle glimpflich und es wurden keine schweren Notfälle verzeichnet.

Trotz der gut verlaufenen Saison schauen die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer/innen mit einem Wermutstropfen auf die Saison 2022 zurück. Denn leider musste das Rettungsboot, welches seit 20 Jahren seinen Dienst am Strabeach geleistet hat, außer Dienst genommen werden.
Grund hierfür ist ein Schaden an der Bootshülle, die nicht mehr zu reparieren ist. Die DLRG Dormagen hat hier umgehend reagiert! Ein Rettungsboot, welches normalerweise für die Einsätze am Rhein und anderen Gewässern im Umkreis bereitgehalten wird, wurde am See stationiert.

Im Umkehrschluss bedeutete dies eine Einschränkung für den Einsatzdienst, denn gerade in der Hauptsaison und dem Umstand des Niedrigwassers im Rhein ist die Einsatzzahl besonders hoch.

Nichtsdestotrotz musste die Sicherheit der Badegäste am Strabeach gewährleistet werden, welche die Vorhaltung eines Rettungsbootes beinhaltet. „Ob ein neues Boot angeschafft wird, können wir derzeit noch nicht sagen, da momentan alle finanziellen Mittel der DLRG Dormagen in das Neubauprojekt fließen, um hier eine finanzielle Grundlage zu schaffen. Trotzdem wird im nächsten Jahr die Station am Strabeach nicht ohne ein solches Rettungsmittel in den Dienst gehen“, sagte der stellv. Leiter der DLRG Dormagen, Jörg Dittmar.

In den Monaten, bis zum Beginn der neuen Saison am 1. Mai 2023, gibt es für die DLRG Dormagen genügend zu tun. Auf dem Dienstplan stehen weitere Dienste, wie zum Beispiel das Strabi Open Air. Um die Zeit in den Herbst und Wintermonaten zu nutzen, finden für die Wasserretter diverse Aus- und Weiterbildungen statt. „Auch werden wir versuchen, Menschen vom Ehrenamt in der DLRG Dormagen zu überzeugen, um im kommenden Jahr mehr Rettungsschwimmer/innen für die Wasserrettungsstation am Strabeach einsetzen zu können. Denn auch bei uns ist es in diesem Jahr immer wieder zu Personalengpässen gekommen, die wir unbedingt vermeiden müssen“, sagte Jan Bronischewski.

Sollten Sie Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit bei der DLRG Dormagen haben, dann melden Sie sich gerne bei uns. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.dormagen.dlrg.de.

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