Moers. Am Montag erhielt die LokalKlick-Redaktion eine Mail aus dem Neubaugebiet in Meerbeck-Ost: “Heute morgen hat unsere 10-jährige Tochter ein schönes Spinnenexemplar gefangen. Die Nosferatu-Spinne saß auf dem Duschhandtuch im Bad und hat uns erstmal einen kleinen Schrecken eingejagt. Caroline konnte die Besuchsspinne aber dann in der Badewanne fangen und erstmal genau beobachten.”
Unter Titeln wie “Die Invasion der Nosferatu-Spinne” findet man zahlreiche Sichtungen und Berichte über die Spinne, die man vor 20 Jahren nur im Mittelmeerraum kannte. Der NABU Nordrhein-Westfalen berichtet auf seiner Homepage: “Inzwischen hat sie jedoch den Weg gen Norden angetreten und Nordrhein-Westfalen erreicht. Immer wieder melden Interessierte, ein Exemplar gefunden zu haben. Gefährlich ist sie gottseidank nicht.” Auf einer Seite der NABU-Homepage kann man Spinnen-Sichtungen melden und ebenso wie seit heute auf einer Seite von zdf-heute Karten mit der Ausbreitung des Einwanderers mit dem wissenschaftlichen Namen Zoropsis spinimana finden. Sobald Caroline mit ihrer Mutter Miriam Kilbinger ihre Sichtung melden, findet man auch die erste Nosferatu-Spinne aus der Grafenstadt erfasst.
Kurze Zeit später erreichte am Montag eine weitere Mail von Miriam Kilbinger die Redaktion: “Ich habe heute freiwillig das erste Mal eine Spinne in den Wald gefahren! Irgendwie hat sie uns immer besser gefallen und sah am Ende sogar recht hübsch aus. Trotzdem darf sie lieber im Wald leben als bei uns. Caroline hatte richtig Freude am Aussetzen der Spinne und ihr zum Abschied geraten, sich von der Straße und den Menschen fern zu halten.” Übrigens Caroline hat die Spinne “LOLA” getauft … vielleicht taucht LOLA ja in der nächsten Woche wieder als Schlagzeile auf: “Nosferatu-Spinne breitet sich am Niederrhein aus …”
InfoKlicks: Giftiger Neubürger mit acht Beinen, Beobachtungen/Sichtungen der Nosferatu-Spinne und Vom Mittelmeer an den Rhein: Die Invasion der Nosferatu-Spinne
von Christian Voigt/LokalKlick
