Im Beisein von Vertretern der CDU- und SPD-Ratsfraktionen, Bianca Rudloff sowie Markus Heil und Jörg Dörner stellte Bürgermeisterin Imke Heymann die AED-Geräte offiziell vor (Foto: Stadt Ennepetal)
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Ennepetal. Herzerkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Am plötzlichen Herztod sterben ca. 100.000 Menschen pro Jahr, vielfach, weil ihnen nicht rechtzeitig oder gar nicht geholfen werden konnte.

Betroffene haben meist nur eine Chance, wenn sofort mit der Herzdruckmassage begonnen wird und ein AED-Gerät (Automatisierter Externer Defibrillator) zum Einsatz kommt.

Damit sind auch absolute Laien in der Lage, bei einem Herzstillstand oder bei Kammerflimmern durch einen Stromstoß das Herz wieder gezielt in einen normalen Sinus-Rhythmus zu bringen. Ein AED-Gerät misst selbstständig die dafür notwendigen Parameter und löst eine Defibrillation nur dann aus, wenn tatsächlich eine lebensbedrohende Notlage vorliegt.

In vielen städtischen Einrichtungen und Gebäuden sind diese Geräte bereits vorhanden.

Seit dem vergangenen Wochenende sind zwei neue Geräte dazugekommen.

Auf Antrag der CDU-Fraktion hatte der Rat beschlossen, im Stadtbild Defibrillatoren an gut erreichbaren Stellen installieren zu lassen.

Zwei Geräte konnten am Samstag in Betrieb genommen werden. Eines hängt nun auf dem Marktplatz in der Innenstadt an der Wand des City-Centers. Im Voerder Zönchen wurde ein Defibrillator am Gebäude „Stil und Blüte Rudloff“ aufgehängt. Installiert und zukünftig gewartet werden die Defibrillatoren durch die Ennepetaler Feuerwehr.

Dort stellte Bürgermeisterin Imke Heymann die Geräte nun offiziell vor: „Ich möchte der Familie Rudloff herzlich dafür danken, dass Sie ihre Hauswand dafür zur Verfügung gestellt haben. Und ich wünsche mir, dass die Geräte nie zum Einsatz kommen müssen. Aber es ist wichtig, dass es sie gibt. Denn: Haben ist besser als brauchen“.

In Kürze wird es auf der städtischen Homepage eine Karte geben, auf der alle vorhandenen Geräte verzeichnet sind.

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