Bundespolizei findet Flüchtling auf Ladefläsche eines LKW (Foto: Bundespolizei)
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Aachen. Heute Morgen wurde durch die Leistelle des Polizeipräsidiums Aachen die Leistelle der Bundespolizeiinspektion Aachen darüber informiert, dass ein Fahrer Klopfgeräusche aus dem Auflieger seines Lastwagens gehört hätte. Der LKW hatte erst kurz zuvor die Belgisch-Deutsche Grenze passiert. Es wurde sofort eine Streife nach Aachen-Brand entsandt. Beim Öffnen des Aufliegers fanden die Beamten einen 24-jährigen Sudanesen ohne Ausweispapiere vor. Dieser wurde zur Wache nach Eschweiler verbracht. Bei der Überprüfung in den nationalen und internationalen Fahndungsbeständen stellte man fest, dass der Betroffene bereits als Asylbewerber in Frankreich und Italien gemeldet war.

Bei seiner Durchsuchung wurden zudem noch kleinere Mengen an Khat (afrikanische Droge) aufgefunden. Nach erster Sichtung des Lastkraftwagens fand man in der Nähe des Führerhauses eine Schnittstelle an der Plane auf. Hier war der 24-Jährige wohl auf die Ladefläche gelangt. Ob er in Frankreich oder in Belgien zugestiegen ist, ist nun Bestandteil der Ermittlungen der Bundespolizei. Der Betreffende stellte auf der Wache ein Schutzersuchen und wurde zum Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wegen der unerlaubten Einreise und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Anzeige gebracht.

Wenig später konnte er die Dienststelle in Richtung Landesaufnahmestelle in Bochum verlassen. Hier wird später über den weiteren Verbleib des Betroffenen entschieden werden. (ots)

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