Krefeld. Neue Homepage bietet viele Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürgerschaft
Wer rund 240.000 Menschen einlädt, der muss ordentlich etwas zu feiern haben: Im Fall der Stadt Krefeld ist es ein 650. Geburtstag, den Oberbürgermeister Frank Meyer mit der gesamten Stadtgesellschaft begehen möchte. „Wir öffnen die Türen und hoffen, dass so viele Menschen wie möglich teilhaben und aktiv mitmachen wollen. Sie sollen ihre unterschiedlichen Ideen und Talente einbringen – und ihrer Lust auf das Stadtjubiläum Ausdruck verleihen”, erklärt Frank Meyer zum offiziellen Start der Homepage www.krefeld650.de. Konkrete Termine und Veranstaltungen findet man dort derzeit noch nicht, dafür jede Menge Möglichkeiten der Beteiligung: Bürger können dort unter anderem „wandernde Infrastruktur” buchen, Zuschüsse für ihre Projekte beantragen und eigene Veranstaltungen vorschlagen. „Die erste Resonanz macht uns Mut und gibt uns ein gutes Gefühl”, sagt der OB.
Das Stadtmarketing betreut die Seite
Verantwortlich für die interaktive Plattform ist das Krefelder Stadtmarketing. „Ab jetzt lebt die Seite – und sie wird sich ständig verändern”, betont deren Leiterin Claire Neidhardt. Besonders wichtig sind ihr die Mitmach-Formate. „Vereine, Initiativen, Schulen, Unternehmen und Privatleute können über die Homepage unsere Wanderbühne oder die Wanderküche buchen, ein eigenes Beet für die ‚Essbare Stadt’ anmelden oder konkrete Events zum Stadtjubiläum eintragen”, erläutert Claire Neidhardt. Dazu werden unter anderem die Reihen „Zu Gast…” und „… stellt sich vor” angeboten. Wer spannende Persönlichkeiten nach Krefeld einladen oder die eigene Arbeit präsentieren möchte, hat die Möglichkeit, Förderungen in Höhe von 650 oder 6.500 Euro zu beantragen. Man kann auch Hilfsangebote unterbreiten oder Unterstützer für ein Projekt suchen.
Viel Material zum Schmökern
Doch auch wer nur Blättern und Schmökern möchte, ist auf der neuen Homepage gut aufgehoben. In einer Zeitleiste, die ständig erweitert wird, erfährt der Leser allerhand über die Krefelder Toleranzgeschichte. „Dieses Merkmal unserer Stadt ist mir besonders wichtig”, betont Frank Meyer. „Wie der innere Zusammenhalt einer Gesellschaft in schwierigen Zeiten funktionieren kann, haben unsere Vorfahren uns häufig vorgelebt.” In anderen Bereichen der Seite geht es in einem Bürgerblog und auf der ständig aktualisierten „Social Media Wall” um die Sichtweise der Krefelder auf ihre Stadt und auf das Jubiläum. Wer unter dem Hashtag „#krefeld650″ ein Posting absetzt, landet automatisch auf der offiziellen Internetseite.
Auch historisch geht die Seite auf Spurensuche
Das Stadtarchiv wird in der Rubrik „Crefeld History 1373″ historische Anekdoten und Geschichten aus der Stadt erzählen. Demnächst soll auch ein „Digitaler Zwilling” des Krefelder Stadtgebiets integriert werden, der sowohl für virtuelle Rundflüge als auch zur Verortung von Veranstaltungen genutzt werden kann. Im Visions- und Geschichtsraum können die Nutzer Krefeld mit Hilfe von Bilderstrecken und Videos näher kennenlernen. Diese virtuelle Ausstellung soll im September 2023 auch analog entstehen. „Wir werden die Josefkirche in einen Erlebnisraum für Stadtgeschichte und Stadtzukunft verwandeln”, verspricht Claire Neidhardt. Fest steht auch das Datum des offiziellen Festakts, zu dem am 1. Oktober hochrangige Gäste erwartet werden. Der Event-Kalender für die Veranstaltungen, die in den vier Jahreszeiten stattfinden sollen, steht aktuell noch ganz unten auf der Seite. Wenn die Stadt und die Bürgerschaft ihn gefüllt haben, soll er ganz nach oben rücken: Dann kann es endlich losgehen mit dem großen Jubiläum „650 Jahre Krefeld”.
Bewerbungen, Buchungen und das Eintragen eigener Veranstaltungen sind ab sofort möglich unter www.krefeld650.de. Für die Jahreszeit „Frühjahrsgenuss” (ab 1. März) sind Anmeldungen bis 14. November möglich, für den „Festivalsommer” (ab 1. Juni) bis zum 2. Januar. Der Hashtag für Social Media lautet: #krefeld650.