Kamp-Lintfort. Das Achtelfinale im DHB Pokal haben die Handballerinnen des TuS Lintfort erreicht. Beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer der 2. Bundesliga, dem HC Leipzig, konnten die Lintforterinnen mit 40-36 nach Verlängerung gewinnen. Zum Ende der regulären Spielzeit hatte es 32-32 gestanden.
„Das ist krass, dass wir in Leipzig gewinnen konnten. Der HCL ist schließlich mit vier Siegen in die Saison gestartet und steht zu Recht ganz oben in der Tabelle“, freute sich Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein nach der dramatischen Partie.
Die Gastgeberinnen hatten zunächst den besseren Start ins Spiel und legten eine zwei Tore Führung vor, die bis Mitte der ersten Halbzeit hielt. Angetrieben von der gut aufgelegten Laura Graef im Tor kämpfte sich Lintfort heran und erzielte dann sogar das 10-9. Bis zur Halbzeit sahen die Zuschauer dann eine ausgeglichene Partie, in der sich keine Mannschaft absetzten konnte. Das 14-14 spiegelte den Spielverlauf wider.
Nach der Pause hatte Leipzig eine starke Phase und nutzte einige Unaufmerksamkeiten der Gäste konsequent zur 21-17 Führung, die sogar noch auf 25-20 ausgebaut werden konnte. „Da habe ich schon gedacht, wir müssen dem Tempo Tribut zollen und mit Prudence Kinlend, die sich gegen Mainz verletzt hatte, fehlte mir ja auch eine extrem wichtige Spielerin“, analysierte Lintforts Trainerin nachher. „Aber irgendwie ist dann ein Ruck durch die Mannschaft gegangen und wir haben auch läuferisch Oberwasser bekommen.” Bis zur dramatischen Schlussphase kämpfte sich der TuS heran und in der letzten Spielminute verwandelte Maxime Drent nervenstark einen Siebenmeter zum Ausgleich. „Und in der Verlängerung hatte Leipzig nichts mehr zuzusetzen, während wir laufstark die Führung sogar auf 40-36 ausgebaut haben“, freute sich Grenz-Klein.
Stärkste Spielerinnen beim Achtelfinalisten waren neben Laura Graef und Maxime Drent Lena Heimes mit sechs Toren und Mariel Wulf mit acht Treffern.