Sven Benentreu (Foto: privat)
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Duisburg. Die Kritik am Einstieg der chinesischen Staatsreederei Cosco am Hamburger Hafen wird lauter. Auch in Duisburg will sich Cosco am neuen Duisburg Gateway Terminal (DGT) beteiligen. Dieses soll das größte europäische Hinterlandterminal werden und den Handel mit China stärken.

Dazu erklärt Sven Benentreu, stellvertretender Vorsitzender der Freien Demokraten in Duisburg: „Die Diskussion um den Einstieg der chinesischen Staatsreederei Cosco beim Hamburger Hafen ist absurd. Die eigene Infrastruktur an autoritäre Regime zu verkaufen macht uns erpressbar. Aber wer aktuell nach Hamburg blickt, muss ebenso nach Duisburg schauen: Auch hier will sich Cosco mit 30% am größten Hinterland-Terminal Europas beteiligen.

Wer dabei mit Wettbewerb argumentiert, hat nicht verstanden, wie der chinesische Staatskapitalismus funktioniert. Cosco ist ein Instrument des chinesischen Staates, um den globalen Einfluss Chinas auszubauen. Während China seit Jahren sehr strategisch vorgeht, lassen wir uns in Europa gegeneinander ausspielen. Es braucht endlich eine gemeinsame europäische Strategie zum Umgang mit Chinas globalen Ambitionen – insbesondere um unsere Infrastruktur vor fremden Einflüssen zu schützen.

Vor diesem Hintergrund sollte auch der Einstieg Coscos beim Duisburger Terminal überprüft werden.“

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