SPD Kleve und die PvdA zusammen in Oberhausen (Foto: PvdA)
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Kreis Kleve. Dass die internationalen Klimaherausforderungen auch an der Landesgrenze nicht Halt machen, wissen die niederländische Arbeiterpartei (PvdA) sowie ihr deutsches Pendant SPD aufgrund ihrer alltäglichen Erfahrungen in der Grenzregion Nijmegen-Kleve nur zu gut. Zusammen mit Landratskandidat Stefan Welberts besuchte die SPD Kleve mit ihrer Schwesterpartei PvdA mit fast 40 deutschen und niederländischen Sozialdemokraten vergangenen Sonntag gemeinsam per Bus die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer in Oberhausen. Auch Mitglieder des Grünen Klever Kreisvorstandes waren mit dabei und waren beeindruckt von der Herzlichkeit der internationalen Delegation.

In Oberhausen trafen die Klever und Niederländer dann auf den Landtagsabgeordneten René Schneider, der seit 2012 im Landtag in Düsseldorf und seit einem Jahr umweltpolitischer Sprecher für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz der SPD-Landtagsfraktion ist. René Schneider begrüßte die Gruppe herzlich und tauschte sich intensiv mit ihnen aus. Thema waren natürlich die Belastungen und Umweltverschmutzungen durch die Energieproduktion mit fossilen Brennstoffen, aber auch die aktuelle Debatte der Atomkraft in Deutschland und den Niederlanden. René Schneider brachte es auf den Punkt: “Bevor wir mit viel Geld versuchen uns mit dem Mars einen zweiten Planeten zu erschließen, wäre es sicher besser unsere Erde mit diesem Aufwand zu schützen und zu erhalten.”

Nach einer deutschen und niederländischen Führung blieb viel Zeit für gemeinsame Gespräche und Austausch untereinander über die Ausstellung und natürlich über Europa, dessen Zukunft und Rolle beim Klimaschutz. Internationale, europäische Zusammenarbeit dahingehend verstärken sei „ein wichtiges Anliegen, welches Deutsche, Niederländer wie auch Jung und Alt miteinander vereint“, so die Vorstandsmitglieder des Ortsvereins der SPD Kleve Sharkilah Nakakeeto, Daniel Boumanns, Willi Uttendorf und Peter Brückner.

Die Organisatoren Willem van het Hecke und Josef Gietemann von der Stiftung Kultur und Solidarität zeigten sich über die positive Rückmeldung der fast 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen hocherfreut. Beide Parteien verbindet eine langjährige (11 Jahre) und tiefe Freundschaft.

Die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ zeigt eindrucksvoll das Wunder der Natur und die gravierenden Auswirkungen des Klimawandels als nachdenkliche und mahnende Ambivalenz. „Unser Planet existiert nur einmal und wir haben dafür keine zweite Chance“, so Daniel Boumanns. Vergleicht man das Alter der Erde mit ihren 4,6 Milliarden Jahren mit einer 24 Stunden-Uhr, würde der moderne Mensch erst wenige Sekunden auf der Welt existieren! Die Notwendigkeit diese Abstraktheit der Klimaentwicklungen im Alltag und in der Politik substanziell herunterzubrechen, das weiß auch Landratskandidat der SPD/Grünen Stefan Welberts, von Beruf Schornsteinfegermeister und Energieberater: „Der Schutz des Erdklimas ist die Herausforderung unserer Zeit – und sie findet überall statt. Ich möchte als Landrat des Kreises Kleve mehr Dynamik in den Klimaschutz vor Ort bringen und alle Beteiligten mit einbinden“.

Wegen des großen Erfolges wird die Ausstellung „DAS ZERBRECHLICHE PARADIES“ bis zum 26. November 2023 im Gasometer verlängert. Ein Besuch lohnt sich.

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