(Grafik: Rebellion Oberhausen/über RWO)
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Oberhausen. Am Totensonntag, den 20.11. startete die wohl umstrittenste Fußball-Weltmeisterschaft in einem der finanziell stärksten Länder der Welt. Dieser finanzielle Reichtum basierend auf scheinbar unbegrenztem Öl- und Gasvorkommen, sorgte nachweislich dafür, dass sich der Wüstenstaat, trotz desaströser Bewerbung, die Fußball-Weltmeisterschaft ins eigene Land holte. Die kaum fußballbegeisterte Nation der lediglich 300.000 Einheimischen Bürgerinnen und Bürger wurde in den folgenden Jahren nach der Vergabe durch die Einbürgerung von Gastarbeitern rapide aufgestockt, wovon eine Vielzahl durch grauenvolle Arbeitsbedingungen beim Bau der Fußballstadien ihr Leben verloren.

In den letzten Wochen und Monaten wurde daraufhin von diversen Fans aus den unterschiedlichsten Fußballvereinen aus Deutschland in den Stadien zum Boykott dieser Weltmeisterschaft aufgerufen. Von der Beflyerung des Stadions bis hin zu kleineren Choreos,  – jede Protestform wurde im Zeichen des Boykottaufrufs genutzt. An solchen Protestaktionen beteiligten sich auch Fans von Rot-Weiß Oberhausen, die durch einen Flyer im Stadion sowie Transparenten auf die Situation aufmerksam machten.

Doch die Protest-Aktion der RWO-Fans geht noch einen Schritt weiter:

Mithilfe einer Hilfsorganisation aus Konstanz, die sich für Menschenrechte in diversen Ländern der Erde einsetzt, werden unter einem Crowdfunding-Link Geldspenden gesammelt. Wer allerdings kein großer Befürworter von direkten Geldspenden ist, hat ebenfalls die Möglichkeit, auf der Facebook- oder Instagram-Seite des “Fancontainer Oberhausen” ein T-Shirt mit dem Slogan “Boycott-Qatar” zu erwerben. Der Erlös fließt hierbei ebenfalls direkt in die Kampagne hinein.

Eine gute Aktion, um auch nachhaltig die Situation in einem derartig von Menschenrechtsverletzungen geprägten Land zu verbessern. Weitere Informationen und direkt zum Spendenlink kommt ihr unter https://gofund.me/107fa2ba.

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