Archivbild der Polizei Recklinghausen
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Düsseldorf/Bottrop/Kreis Recklinghausen/Kreis Mettmann/Kreis Düren/Bonn. Über 535 Fahrzeuge im Kreis Recklinghausen und Bottrop kontrolliert – Düsseldorfer Polizei mit über 130 Beamtinnen und Beamten im Einsatz gegen Bandenkriminalität und reisende Täter – 54 Anzeigen im Kreis Düren

Zur Sensibilisierung für die Gefahren im Straßenverkehr und zur Bekämpfung diverser Deliktsfelder der Kriminalität, fand am Donnerstag, den 24.11.2022, ein Schwerpunkteinsatz im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen und Düsseldorf statt. Dabei handelte es sich um einen routinierten Einsatz, der staatenübergreifend angelegt ist und an dem sich die nordrhein-westfälische Polizei seit mehreren Jahren beteiligt.

Die Polizei setzte sich dabei das Ziel, den Fahndungs- und Kontrolldruck, nicht nur auf örtliche, sondern auch auf überörtlich agierende Täter zu erhöhen. Zudem lag die konsequente Verfolgung von Verkehrsverstößen im Fokus der Einsatzkräfte.

Polizeipräsidium Recklinghausen: 214 Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt

Bei den mobilen und stationären Kontrollen waren sowohl uniformierte, als auch zivile Kräfte eingesetzt. Bis in die Abendstunden kontrollierten die Beamtinnen und Beamten eine Vielzahl von Personen und Fahrzeugen in den Städten des Kreises Recklinghausen und der Stadt Bottrop.

Friederike Zurhausen, die Polizeipräsidentin des Polizeipräsidiums Recklinghausen, ist von der internationalen Zusammenarbeit überzeugt: “Mit vereinten Kräften arbeiten wir gegen das Verbrechen und sorgen gleichzeitig für mehr Schutz auf unseren Straßen. Während ein hoher Kontrolldruck Täter(gruppen) von ihrem Vorhaben in unserem Zuständigkeitsbereich abhalten soll, sorgen die Einsatzkräfte zugleich für eine intensivierte Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger für die Gefahren im Straßenverkehr. Den Verbrechern und Verkehrssündern zeigen wir die Konsequenzen ihres Handelns auf und verfolgen entschlossen jeden Rechtsverstoß.”

Die Bilanz des Aktionstages finden Sie hier: Die Polizistinnen und Polizisten des Polizeipräsidiums Recklinghausen kontrollierten annähernd 1000 Personen und Fahrzeuge. Dabei stellten sie u.a. 214 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest. Hauptsächlich handelte es sich um Geschwindigkeitsverstöße; im Weiteren beanstandete die Polizei 17 Verstöße wegen mangelnder Ladungssicherung und in acht Fällen fielen die Verkehrsteilnehmenden wegen Missachtung der Sozialvorschriften auf. Weiterhin leiteten die Kolleginnen und Kollegen vier Strafverfahren wegen Verkehrsverstößen, mit Untersagung der Weiterfahrt ein. Zudem nahmen 78 Bürgerinnen und Bürger das Angebot der Präventionsspezialisten an, suchten die Beratungsstände in Recklinghausen und Bottrop auf und ließen sich in verschiedenen Themenbereichen beraten.

Die Bekämpfung der Kriminalität und auch die Verkehrsunfallbekämpfung sind grundlegende Bestandteile der polizeilichen Arbeit und finden auch in der alltäglichen Arbeit der Recklinghäuser Polizei Berücksichtigung.

519 Personen und 349 Fahrzeuge in Düsseldorf überprüft

Am gestrigen Tag waren rund 130 Beamtinnen und Beamte der Düsseldorfer Polizei mit Unterstützung unterschiedlicher Kooperationspartner (OSD, Zoll, Ausländeramt, Stadtkasse) gegen Bandenkriminalität und mobil agierende Täter im Stadtgebiet und auf den umliegenden Autobahnen im Einsatz. Ziele dieses staatenübergreifenden Kontrolltags waren unter anderem die Erhöhung des Fahndungs- und Kontrolldrucks an Einsatz- und Kriminalitätsbrennpunkten, die Steigerung der sichtbaren Präsenz im öffentlichen Raum und die konsequente Verfolgung von Verkehrsverstößen.

Die Beamtinnen und Beamten führten am Nachmittag bis in die späten Abendstunden im Stadtgebiet an zwei stationären Stellen (Kölner Straße / Schlägelstraße und Ernst-Reuter-Platz) Kontrollen durch. Auf den Autobahnen ahndeten die eingesetzten Polizisten Verstöße und kontrollierten eine Vielzahl von Fahrzeugen.

Hier die Bilanz: Insgesamt wurden 519 Personen und 349 Fahrzeuge überprüft. Die Beamtinnen und Beamten nahmen acht Personen fest (eine Person mit Haftbefehl), fertigten 24 Strafanzeigen und 86 Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Sie stellten elf Gegenstände (unter anderem gefälschte Ausweise und Betäubungsmittel) sicher.

Besondere Sachverhalte: Die Beamtinnen und Beamten kontrollierten eine Person, gegen die Steuerschulden in Höhe von 50.0000 Euro vorlagen. Vor Ort wurden 5.500 Euro bezahlt. Die Stadtkasse pfändete das Fahrzeug des Mannes.

Ein Reisebus aus Albanien wurde wegen des Verdachts einer Manipulation des EG-Kontrollgeräts sichergestellt.

Gute Zusammenarbeit mit Zoll und Bundespolizei im Kreis Düren

Kontrolliert wurde der Verkehr an der B56 in Düren, der L136 bei Aldenhoven sowie an den Autobahnanschlussstellen in Titz. Schwerpunkt des Einsatzes war die Bekämpfung überregional agierender Tätergruppen in den Bereichen Wohnungseinbruch, Diebstähle an und aus Kraftfahrzeugen sowie Komplettdiebstähle von Kfz. Zudem wurde verstärkt das Fahren unter Drogen- oder Alkoholeinfluss kontrolliert.

Insgesamt wurden am Donnerstag 94 Fahrzeuge sowie 119 Personen überprüft. In 54 Fällen wurden Anzeigen erstattet, hierbei handelte es sich überwiegend um Ordnungswidrigkeiten aufgrund von Verkehrsverstößen. Unter den kontrollierten Fahrzeugen waren auch 37 Kleintransporter. Bei elf davon wurde die ordnungsgemäße Ladungssicherung nicht eingehalten. Ein Transporter war zudem um rund 500kg überladen, sodass die Weiterfahrt untersagt wurde.

Herausragend waren außerdem fünf Festnahmen. Vier davon wegen des Verdachts auf illegalen Aufenthalt. Zwei der Personen wurden an der Kontrollstelle Düren in einem Kleintransporter angetroffen und standen in einem illegalen Beschäftigungsverhältnis. Alle Folgemaßnahmen erfolgten durch den Zoll. Die zwei anderen Personen wurden an der Kontrollstelle Aldenhoven überprüft und festgenommen. Sie waren mutmaßlich durch eine dritte Person aus Aldenhoven eingeschleust worden. Auch diese dritte Person wurde in der Folge vorläufig festgenommen.

Die Polizei im Kreis Düren bedankt sich an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit mit Zoll und Bundespolizei. Durch gute Kooperation sind solche integrativen Einsätze zielführend – und sollten fortgesetzt und ausgebaut werden.

Bonn: Polizei im Großeinsatz

Die Bekämpfung von Straftaten im Bereich des Menschenhandels und der Rotlichtkriminalität waren unter anderem Schwerpunkte eines lange vorgeplanten Großeinsatzes der Bonner Polizei am Donnerstag (24.11.2022), der im Rahmen von grenzüberschreitenden Fahndungs- und Kontrolltagen der Polizei NRW stattfand. Rund 170 Einsatzkräfte waren an dem Einsatz beteiligt, der bis in den Abend hinein andauerte. Kontrolliert wurde unter anderem in zahlreichen Terminwohnungen, bordellartigen Betrieben sowie im Bereich rund um den Bonner Straßenstrich.

Die Bonner Polizei zeigte außerdem auf den Weihnachtsmärkten, in der Bonner Innenstadt, in Auerberg und in Tannenbusch starke Präsenz.

Zudem fanden an unterschiedlichen Orten integrative Verkehrskontrollen statt. Dies diente der Bekämpfung von Hauptunfallursachen sowie der Erkenntnisgewinnung zu reisenden Tätern.

Unterstützt wurde die Polizei im Einsatz von Zivilfahndern und Bereitschaftspolizeikräften der Bundespolizei, Ämtern der Stadt Bonn sowie dem Zoll und der Steuerfahndung.

Bei den Kontrollen im Rotlichtmilieu wurden im Laufe des Einsatzes fünf Frauen vorläufig festgenommen, weil sie im Verdacht stehen, sich illegal in Deutschland aufzuhalten. Sie wurden alle erkennungsdienstlich behandelt. Eine Frau wurde zudem festgenommen, weil gegen sie ein Ersatzhaftbefehl vorlag. Gegen Zahlung der im Haftbefehl angegeben Geldsumme wurde die Frau wieder auf freien Fuß gesetzt.

Nach einer schlagartig durchgeführten Kontrollaktion in Tannenbusch flüchteten mehrere Männer vor den Einsatzkräften. Auf ihrer Flucht warfen ein 18-Jähriger und ein 21-Jähriger Gegenstände in das Gleisbett der Bahnlinie. Der Bahnverkehr wurde für eine Absuche der Gleise für etwa 20 Minuten unterbrochen. Es stellte sich heraus, dass die beiden Verdächtigen versucht hatten, Betäubungsmittel zu “entsorgen”. Die Männer konnten gestellt werden – sie führten unter anderem eine Feinwaage und mutmaßliches Dealgeld mit sich. Auf richterliche Anordnung durchsuchten Ermittler auch die Wohnung des 21-Jährigen, der bereits wegen gleichgelagerter Delikte polizeibekannt ist. In der Wohnung wurde weiteres Bargeld aufgefunden, das mutmaßlich aus Drogengeschäften stammt. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betäubungsmittelhandels wurde eingeleitet.

Ein 26-Jähriger, der auch in Tannenbusch kontrolliert wurde, führte ebenfalls Betäubungsmittel mit sich. Auch hier wurden Drogen und mutmaßliches Dealgeld sichergestellt.

Bei den Verkehrskontrollen unter anderem in Meckenheim und Tannenbusch wurden insgesamt 129 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden neun Verwarngelder und vier Ordnungswidrigkeitenverfahren erhoben bzw. eingeleitet. Gegen drei Autofahrende leiteten die Einsatzkräfte Ermittlungsverfahren ein, weil sie ein Kraftfahrzeug ohne die erforderliche Fahrerlaubnis geführt hatten.

Ein 32-jähriger Lkw-Fahrer führte bei seiner Überprüfung an einer Kontrollstelle in Meckenheim keinerlei Personalpapiere mit sich. An seinem Wohnort sollte daraufhin ein amtlicher Lichtbildausweis sowie der Führerschein des Mannes eingesehen werden. Hier ergaben sich Hinweise auf den Besitz illegaler Drogen. Ein Richter ordnete daraufhin auch in diesem Fall die Durchsuchung des Wohnhauses an. Hierbei wurden weitere Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt. Der 32-Jährige zeigte zudem drogentypische Ausfallerscheinungen. Ein freiwillig durchgeführter Drogenschnelltest war dann auch positiv. Zur Beweissicherung ordneten die Polizeibeamten eine Blutprobe an. Den Mann erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Führens eines Kraftfahrzeuges unter Betäubungsmitteleinflusses und ein Ermittlungsverfahren wegen Drogenbesitzes.

Die Stadt Bonn beteiligte sich an der Aktion mit gewerbe- und lebensmittelrechtlichen Kontrollen. Die städtischen Mitarbeitenden überprüften sieben Prostitutionsstätten im Bonner Stadtgebiet auf Einhaltung des Prostituiertenschutzgesetzes. Das Gesetz bezweckt die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von in der Prostitution tätigen Personen. Gravierende Verstöße gegen die Vorschriften wurden weder im Hinblick auf die Ausstattung der genutzten Räumlichkeiten, noch in Bezug auf die von den in der Prostitution tätigen Personen vorzulegenden Papiere festgestellt. Von den 73 überprüften Personen konnten lediglich drei die notwendigen Ausweise und Bescheinigungen nicht nachweisen.

Die Lebensmittelkontrolleur*innen der Stadt überprüften vor allem Fahrzeuge, auf oder in denen Lebensmittel transportiert wurden. Dabei wurde ein Lebensmittelhändler ohne die erforderliche Erlaubnis für den Betrieb eines fahrenden Lebensmittelgewerbes angetroffen. Gegen ihn wird die Stadt ein Verfahren einleiten. Einem fahrenden Fleisch- und Wurstwagen wurde wegen eklatanter Verstöße der weitere Verkauf der Ware untersagt. Bei vier weiteren Fahrzeugen gab es keine Beanstandung. Außerdem kontrollierte die Stadt zwei Imbisse und die Kantine in einem Bordell. Aufgrund der unhygienischen Verhältnisse verfügten die Kontrolleure die Schließung der Kantine. Gegen den Betreiber wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. In den beiden Imbissen fielen nur geringfügige Mängel auf.

Der Zoll leitete unter anderem drei Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts in Deutschland ein. In zwei Fällen bestand der Verdacht der Veruntreuung von Arbeitsentgelt.

Kreis Mettmann: Polizei vollstreckte mehrere Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse

Die Polizei im Kreis Mettmann hat sich am Donnerstag (24. November 2022) mit einer Vielzahl an Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten an einem länderübergreifenden Fahndungs- und Kontrolleinsatz beteiligt.

Das sind die Ergebnisse im Einzelnen: Zur Bekämpfung der Eigentums- und Drogenkriminalität durchsuchten die Polizeibeamten hierzu bereits ab den frühen Morgenstunden mehrere Wohnungen, Wohnhäuser und Geschäftsräume in Velbert, Ratingen, Monheim am Rhein, Langenfeld und Hilden. Insgesamt wurden hierbei 14 Durchsuchungsbeschlüsse und fünf Haftbefehle vollstreckt.

Den größten Fund machten die Beamtinnen und Beamten dabei bei einer Durchsuchung in Hilden, wo sie in der Wohnung eines 35-jährigen Hildeners etwa 600 Gramm Marihuana mit einem Straßenverkaufswert von rund 6.000 Euro, 14 Smartphones, drei Tablets und mehrere Hundert Euro Bargeld sicherstellten. Die Konsequenzen für den Hildener und seinen 39-jährigen Mitbewohner: Beide wurden vorläufig festgenommen und werden am heutigen Freitag (25. November 2022) einem Haftrichter vorgeführt.

Fündig wurde Polizei auch bei einer Durchsuchung in Velbert: Hier stellte die Polizei in einer der durchsuchten Wohnungen Tatbeute (Schmuck und eine Armbanduhr) aus einem zurückliegenden Raub sicher. Die Ermittlungen hinsichtlich eines möglichen Tatverdächtigen dauern jedoch noch an.

Ferner stellten die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten bei ihren Durchsuchungen in Ratingen, Langenfeld und Monheim am Rhein unter anderem einen gefälschten Impfausweis, geringe Mengen Amphetamin und Marihuana sowie Schmuck und Handys sicher. Ob der Schmuck und die Handys aus Eigentumsdelikten stammen, ist derzeit aber noch nicht klar und Gegenstand weiterhin andauernder Ermittlungen.

Neben der Wohnungsdurchsuchungen und der Festnahmen zeigte die Polizei am Donnerstag auch bei der Verkehrsraumüberwachung verstärkte Präsenz: Kreisweit überprüfte die Polizei dabei insgesamt 118 Personen in 98 Fahrzeugen. 16 der Fahrzeuge mussten von der Polizei aufgrund technischer Mängel beanstandet werden – insgesamt wurden 26 Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet: Darunter fielen auch vier Autofahrer, die ihr Fahrzeug unter dem Einfluss von Drogen im Straßenverkehr geführt hatten. Zudem musste in Langenfeld ein Autofahrer seinen Wagen dem örtlichen TÜV wegen seiner übermäßigen Lautstärke vorführen.

Ebenfalls am Fahndungs- und Kontrolltag beteiligte sich das Kriminalkommissariat Kriminalprävention / Opferschutz: Die Expertinnen und Experten berieten mit ihrem Info-Mobil an zwei Standorten in Langenfeld Bürgerinnen und Bürger und warnten vor aktuell gängigen Betrugsmaschen. (ots)

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