Modell des Dormagener Römerkastells (Foto: Stadt Dormagen)
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Rhein-Kreis Neuss. Das Archiv im Rhein-Kreis Neuss hat das Veranstaltungsprogramm für 2023 vorgelegt. Dr. Stephen Schröder, Leiter der Einrichtung, berichtet: „In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Zonser Geschichte anlässlich des Jubiläums ´650 Jahre Stadt Zons´. Zum Stadtjubiläum planen wir außerdem eine Ausstellung mit dem Titel ´Zons in alten Ansichtskarten´.“ Wie in den Vorjahren werden auch in diesem Jahr wieder regelmäßige Sommerführungen unter anderem durch die Burganlage und das neue Archivgebäude an der Schloßstraße 39 in Dormagen angeboten.

Am Dienstag, 31. Januar, um 19 Uhr startet das Programm mit einem Vortrag über „Die Römer in Dormagen“ von Jost Auler in der Reihe „Geschichte im Gewölbekeller“. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Dormagen in der Nordhalle von Burg Friedestrom statt. Dabei steht die Geschichte der Stadt Dormagen in den ersten Jahrhunderten im Mittelpunkt: In der Römischen Kaiserzeit gab es in Dormagen eine stark befestigte Kaserne für eine Kavallerieeinheit. Um dieses Lager herum entwickelten sich eine zivile Siedlung mit Wohnhäusern, Verkaufsläden, Werkstätten und auch Friedhöfen und Kultstätten, während das Umland von Bauernhöfen geprägt war. Interessierte melden sich per Mail an kreisarchiv@rhein-kreis-neuss.de oder unter Tel. 02133 530210 an.

Fortgesetzt wird die Reihe „Geschichte im Gewölbekeller“ am 14. März mit dem Vortrag „Das rote Zons: Die Kommunisten in der ehemaligen Zollfeste während der Weimarer Republik“. Weiter geht es am 18. April mit „Der Rheinzoll in Zons“, am 16. Mai mit der Ausstellungseröffnung „Zons in alten Ansichtskarten aus dem Nachlass von Jürgen Alef“ und am 24. Oktober mit „Das Werden einer Fremdenverkehrsstadt: Entstehung und Entwicklung des Tourismus in Zons von den Anfängen im späten 19. Jahrhundert bis zum Beginn des Nationalsozialismus“. Das Programm endet mit „Der Kalte Krieg am Niederrhein“ am 14. November.

Das Archiv im Rhein-Kreis Neuss ist das gemeinsame Archiv des Kreises und der Städte Dormagen und Jüchen und der Gemeinde Rommerskirchen. Außerdem betreut das Archivteam das Stadtarchiv Grevenbroich. So heißt es mehrmals im Jahr „Geschichte vor Ort“: Am 20. April steht in der Grevenbroicher Kirche St. Peter + Paul deren Bau- und Kunstgeschichte im Mittelpunkt. Am 18. Juli führt ein historischer Ortsrundgang unter dem Motto „Archiv to go“ mit Archivalienrezitation durch Rommerskirchen, und am 22. August steht in Haus Katz in Jüchen die Geschichte des Nikolausklosters in Jüchen im Mittelpunkt.

Highlights sind in diesem Jahr die Ausstellung „Zons in alten Ansichtskarten“ ab 16. Mai, die bis zum Herbst geplant ist, ein historischer Themenabend „Krisenzeit: Die Jahre 1918 bis 1923 in nationaler und regionaler Perspektive“ mit Kurzvorträgen und Musik in Zusammenarbeit mit dem Kreisheimatbund am 5. September und die Veranstaltung „Burgleuchten“ am 9. September: An diesem Abend warten auf die Besucher Lesungen, Musik und Illumination im Kreiskulturzentrum Zons. Das Archivteam hält außerdem ein umfangreiches Programm am Tag des offenen Denkmals am 10. September für alle Geschichtsinteressierten bereit.

Alle Informationen finden sich auch im Internet unter dem Link www.archiv-im-rhein-kreis-neuss.de.

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