Johann Petersson fand auch in Halle die richtigen Worte (Foto: Jörg Dembinski/https://www.facebook.com/joerg.dembinski)
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Leverkusen. Zwei Auswärtssiege in Folge innerhalb von acht Tagen, das hat es für die Werkselfen des TSV Bayer 04 Leverkusen auch länger nicht gegeben.

Nach dem souveränen 32:23-Erfolg bei der Sport-Union Neckarsulm am ersten Januar-Wochenende gewann das Team von Trainer Johan Petersson auch das zweite Spiel des Jahres 2023 – und das in ähnlich überzeugender Manier mit 28:23 (16:11) beim Vorjahresachten Union Halle-Neustadt.

„Wir haben einen guten Lauf derzeit, spielen geduldig unser Spiel und lassen uns auch bei Fehlern oder Gegentoren nicht aus der Ruhe bringen. Wenn ich auf die Tabelle schaue, bin ich zufrieden im Moment“, freute sich Johan Petersson über den Sieg und den vorrübergehenden Sprung auf Tabellenplatz sieben.

Und in der Tat, was die junge Leverkusener Mannschaft ohne ihre zwei erfahrensten Spielerinnen, Kapitänin Mariana Ferreira Lopes und Zivile Jurgutyte mussten krankheitsbedingt daheimbleiben, auf das Parkett der Arena in Neuplanitz zauberte, war „Jugend forsch“ vom Feinsten.

Angeführt von Nationalspielerin Mareike Thomaier (22) zeigte das Team der 18 bis 23-Jährigen eine geschlossene Leistung, „bei der jede Spielerin ihre Aufgabe in Angriff und Abwehr erfüllt hat“, so Petersson.

Neben Thomaier strahlten auch Viola Leuchter und Sophia Cormann jederzeit Gefahr aus dem Rückraum aus und am Kreis überzeugte einmal mehr Fem Boeters mit fünf Treffern aus fünf Versuchen.

Hinzu kam in den ersten 30 Minuten mit Miranda Nasser eine erfahrene Torhüterin, die mit sieben Paraden und einer Quote von fast 39 Prozent auch einen entscheidenden Anteil an der deutlichen 16:11-Halbzeitführung des Bayer-Handballerinnen hatte.

Dennoch entschied sich Petersson in der zweiten Halbzeit für Lieke van der Linden, die acht gehaltene Bälle, darunter zwei entschärfte Strafwürfe, zum Sieg beisteuerte. Die 21 Jahre alte Niederländerin kam damit sogar auf eine Quote von 40 Prozent.

„Das war die beste Torhüterleistung unseres Gespanns in dieser Saison. Ich bin rundherum zufrieden, wenngleich wir natürlich einen höheren Sieg haben liegenlassen. Aber es sind zwei weitere wichtige Punkte, mit denen wir uns vom Tabellenende weiter absetzen konnten. Jetzt freuen wir uns auf das Heimspiel gegen Borussia Dortmund Anfang Februar“, so der Bayer-Trainer, der es letztlich verschmerzen konnte, dass seine Youngster am Ende bei einer 27:16-Führung etwas den Faden verloren und somit einen deutlicheren Sieg eingebüßt haben.

 

Die Spielstatistik:
Union Halle-Neustadt – TSV Bayer 04 Leverkusen 23:28 (11:16)

Halle: A. Gudelj, Lepschi; Nukovic (2), Woch, Fischer (2), Tietjen, Östlund (2), Struijs (2), Mikkelsen (3), Reuthal (2), Niewiadomska (6), Dierks (3), M. Gudelj (1); Trainerin: Kathrin Schneider.

Leverkusen: van der Linden, Nasser; Thomaier (6/2), Leuchter (5), Boeters (5), Klein (4), Cormann (4), Mathwig, Pfundstein (1), Kuipers, Ronge, Terfloth (1), Veit (2), Teusch; Trainer: Johan Petersson.

SR: Jansen/Hellbusch (Trebur/Trebur). – Z: 638. – Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Woch, Tietjen, Mikkelsen – Boeters, Cormann). – Siebenmeter: 2/0:2/2 (van der Linden hält zweimal gegen Niewiadomska/46. und 60.). – Spielfilm: 0:3(3.), 2:3 (6.), 5:5 (13.), 5:7 (15.), 8:8 (18.), 9:10 (20.), 9:14 (23.), 11:15 (30.), 11:16 – 11:19 (34.), 15:20 (42.), 16:27 (51.), 23:27 (60.), 23:28 (EN).

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