(Foto: Stadt Rheinberg)
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Rheinberg. Die Stadt Rheinberg hatte die Wassertemperaturen im Solvay-Hallenbad im Herbst l. J. abgesenkt. Mit dieser Entscheidung hatte sie sich der freiwilligen Einigung der EU-Mitgliedsstaaten angeschlossen, den Erdgasverbrauch im Winter 2022/23 um 15 % zu senken, um die Energieversorgungssicherheit der EU zu erhöhen. Das Rheinberger Solvay-Hallenbad ist in erster Linie ein Schul-, Vereins- und Sportbad, in dem zum einen Kinder ihre Schwimmfähigkeit trainieren, zum anderen Bürger:innen Sport zur Erhaltung der Gesundheit treiben. Die Absenkung der Wassertemperaturen stellt für die Nutzer insofern einen bedeutenden Einschnitt in die Gesundheitsvorsorgebemühungen dar.

Seit der Absenkung der Wassertemperaturen sind einige Wochen ins Land gezogen. Inzwischen ist deutlich geworden, dass viele Bürger:innen das Hallenbad wegen des deutlich kühleren Wassers meiden und das Angebot von Kinderschwimmkursen nicht mehr angenommen wird. Insbesondere nach der langen Pandemiezeit, in der auch die Bäder geschlossen bleiben mussten, empfinden die Badegäste diesen erneuten Verzicht auf den Sport im kühlen Nass als besondere Einschränkung.

Deswegen musste die Verwaltung nun die Bedarfe der Bürger:innen gegen die Energie-Einsparbedarfe verantwortlich neu abwägen. In Anbetracht der Tatsache, dass sich die allgemeine Energiesituation insgesamt leicht entspannt hat und auch die Hallenbäder in allen umliegenden Gemeinden ihre Wassertemperaturen wieder an das frühere Niveau angepasst haben, hat sich die Verwaltung nun dazu entschlossen, die Wassertemperaturen im Solvay-Hallenbad ab sofort wieder um 2 Grad anzuheben. Das Nichtschwimmerbecken wird ab sofort wieder auf 30 Grad und das Schwimmerbecken wieder auf 28 Grad beheizt.

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