Prudence Kinlend zeigte neben Jana Willing (5 Tore) an ihrer alten Wirkungsstätte eine gute Leistung und erzielte 8 Tore (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Mit 31-34 kassierten die Lintforter Handballerinnen die nächste Auswärtsniederlage beim neuen Tabellenführer der 2. Bundesliga. „Grundsätzlich kann man natürlich in Göppingen verlieren. Aber die Ausrede, gegen eine Spitzenmannschaft verloren zu haben, ist mir persönlich zu billig“, ärgerte sich Bettina Grenz-Klein, Trainerin beim TuS Lintfort über die vermeidbare Niederlage.

„Das mag sich vermessen anhören, wenn ich mich nach dem Spiel beim Tabellenführer über eine verpasste Chance ärgere. Aber Göppingen hat etwas angeboten und wir haben es wieder nicht genutzt“, sah Grenz-Klein durchaus die Chance, in Göppingen zu punkten. Die Zuschauer sahen von Beginn an einen offenen Schlagabtausch, der bis Mitte der ersten Halbzeit wechselnde Führungen brachte. Die Gäste vom Niederrhein gingen sogar mit 9-7 in Führung und blieben bin zum 12-11 gegen den Aufstiegsfavoriten am Drücker. Einige Nachlässigkeiten sorgten dann aber für einen Führungswechsel und Frischauf führte zur Pause mit 19-16.

Die Gastgeberinnen blieben weiter spielbestimmend und legten schnell ein 22-18 vor. „Da hatte ich schon Bedenken, dass das Spiel in die falsche Richtung läuft“, sah Grenz-Klein Handlungsbedarf. Ihre Umstellungen fruchteten und Lintfort glich zunächst zum 22-22 aus und blieb bis zum 29-29 in der 52. Spielminuten auf Augenhöhe. „Aber am Ende summieren sich dann die Kleinigkeiten und eine Spitzenmannschaft wie Göppingen nutzt das aus“, ärgerte sich Grenz-Klein, deren Team zu allem Überfluss auch noch vier Strafwürfe ungenutzt ließ. „Leider bringt uns das Lob nach so einem guten Spiel keine Punkte. Aber die Richtung stimmte und wir haben vielleicht unser bestes Saisonspiel gemacht“, sah Grenz-Klein durchaus Fortschritte nach der knappen Niederlage, die auch noch eine schwere Verletzung von Rechtsaußen Pam Korsten brachte.

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