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Essen. An jedem zweiten Dienstag im Monat feiern die christlichen Kirchen und die Stadt Essen einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für jene Bürgerinnen und Bürger, die anonym und ohne Trauerfeier bestattet werden mussten – weil trotz intensiver Suche durch das Ordnungsamt kein Familienangehöriger gefunden wurde, der für eine würdige Verabschiedung sorgen konnte. Das Gedenken an die 33 „Unbedachten“, die im Dezember bestattet wurden, findet am 14. Februar um 17 Uhr in der Domkirche, An St. Quintin 3/Burgplatz, statt. Die liturgische Leitung haben Msgr. Wilhelm Tolksdorf, Pastor an der Innenstadtpfarrei St. Gertrud, und Pfarrerin Monika Kindsgrab, Assessorin und stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises Essen.

Der jüngste “Unbedachte” wurde nur 53 Jahre alt; die beiden ältesten starben mit 84 Jahren. Im Gottesdienst werden die Namen aller Verstorbenen verlesen und in ein Gedenkbuch eingetragen, das in der Kirche ausliegt; für jeden Namen wird in der Andacht eine Kerze entzündet. „Auf diese Weise wollen wir gemeinsam daran erinnern, dass die Würde eines Menschen nicht mit seinem Tod erlischt“, erklärt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Essen, die gemeinsam mit der Stadt Essen zu diesen Feiern einlädt. Am Samstag vor dem jeweiligen Gottesdienst erscheinen in den Essener Ausgaben der Tageszeitungen WAZ und NRZ sowie im Portal lokalklick.eu kostenlose Sammeltraueranzeigen mit den Namen der „Unbedachten“. Der Ort für die Gedenkgottesdienste wechselt jährlich zwischen der Domkirche und der Marktkirche; in diesem Jahr finden sie wieder in der Domkirche statt.

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