Grafik auf dem Bauschild ( © Stadt MG)
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Mönchengladbach. OB Felix Heinrichs informierte Anwohner:innen über den Baustart – In den nächsten eineinhalb Jahren entsteht ein Beratungszentrum sowie ein stationäres Jugendhaus – Der Bau wurde durch Zuwendung der Shangri-La-Stiftung aus anonymer Spende möglich

In den kommenden knapp eineinhalb Jahren werden auf dem so genannten Lürriper Feld zwischen Nakatenusstraße und Krefelder Straße ein Beratungszentrum und eine stationäre Einrichtung für Kinder und Familien in der Jugendhilfe entstehen. Oberbürgermeister Felix Heinrichs hat die Anwohner:innen jetzt mit einem Schreiben über den Baustart und den Bauablauf informiert. Bereits Ende Januar wurde die Baustraße eingerichtet und der Bauplatz vorbereitet.

„Ich freue mich sehr, dass wir dank der großzügigen Zuwendung der Shangri-La-Stiftung mit diesem Projekt einen ganz neuen, innovativen Weg auf dem für die Stadt Mönchengladbach so wichtigen Handlungsfeld der Jugendhilfe einschlagen können“, betont Heinrichs. Über die Planungen waren die Anwohner:innen in zwei Infoveranstaltungen im Jahr 2021 informiert worden.

Auf Anregung der Bürgerinnen und Bürger erfolgt die Erschließung der Baustelle samt An- und Abfahrt von Baufahrzeugen, Anlieferung von Materialien und Abfuhr von Entsorgungsmaterial über die Krefelder Straße und nicht über die Nakatenusstraße.

„Allerdings werden wir im weiteren Verlauf der Bauarbeiten nicht umhinkommen, das an der Nakatenusstraße gelegene Gebäude an den dort verlaufenden Kanal anzuschließen“, so Heinrichs Heinrichs weiter. Nach Fertigstellung soll die Zufahrt zum Parkplatz der Einrichtung ebenfalls über Krefelder Straße laufen. Dafür wird der Mühlenweg an der Abzweigung von der Krefelder Straße verbreitert.

Zudem soll die Hälfte des Areals samt Parkplatz mit 35 Stellplätzen und den Dächern intensiv begrünt werden. Durch Baumpflanzungen, Wildblumenwiesen, Stauden und Rasenflächen wird die Versiegelung des Grundstücks minimiert. Entlang der Gärten an der Nakatenusstraße wird der bestehende Trampelpfad verbreitert und zu einem einladenden Fußweg umgestaltet.

Wenn die Bauarbeiten erfolgreich verlaufen, soll die Jugendeinrichtung im Sommer 2024 eröffnet werden. Erstmalig erhalten so akut in Not geratene Kinder gemeinsam mit ihren Eltern ein stationäres Jugendhilfeangebot im Stadtgebiet. Bisher muss das Jugendamt in solchen Fällen die Kinder getrennt von den Eltern in anderen Kommunen unterbringen. Gedacht ist die Einrichtung für Kinder im Alter bis 10 Jahren.

Neben der stationären Einrichtung entsteht ein Beratungszentrum, in dem es Erziehungsberatung, Elternangebote, Kurse für minderjährige und junge Mütter, Freizeit- und Lernhilfen sowie Gruppenangebote für Kinder geben wird.

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