Maßgeblich für die Verbesserung der Überlebensrate bei Herz-Kreißlaufstillstand ist gute Zusammenarbeit: Von der Wiederbelebung vor Ort, über den Rettungsdienst bis hin zur hochspezialisierten Klinik – dem Cardiac Arrest Center (CAC). Das CAC an der Uniklinik Düsseldorf wurde nun erfolgreich rezertifiziert. Für Patientinnen und Patienten mit einem Herz-Kreislaufstillstand bedeutet das die höchste Versorgungsstufe (Foto: UKD)
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Düsseldorf. Cardiac Arrest Center am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) wurde erfolgreich rezertifiziert

Laut des Bundesgesundheitsministeriums erleiden alleine in Deutschland jedes Jahr mehr als 60.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Ausschlaggebend für das Überleben des Betroffenen ist eine schnelle Widerbelebung und Versorgung vor Ort sowie die Weiterbehandlung in einer spezialisierten Klinik. Diese auf prähospital erfolgreich reanimierte Patientinnen und Patienten spezialisierten Krankenhäuser nennt man Cardiac Arrest Center (CAC). Krankenhäuser, die diesen hohen Standard erfüllen, werden durch den Deutschen Rat für Wiederbelebung (CRC) zertifiziert und sind maßgeblich für die Verbesserung der Überlebenschancen der Betroffenen. Das Cardiac Arrest Center am Universitätsklinikum Düsseldorf ist bereits seit dem Jahr 2019 durch den CRC zertifiziert und konnte nun erfolgreich die Rezertifizierung erlangen. Für Patientinnen und Patienten mit einem Herz-Kreislaufstillstand bedeutet das die höchste Versorgungsstufe.

Mit dem Gütesiegel versehen wird die Versorgung von Patientinnen und Patienten, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten haben und dann – zum Teil sogar unter Reanimation – durch den Rettungsdienst zur Uniklinik Düsseldorf gebracht werden. „Die moderne, ineinandergreifende Versorgung dieser kritisch kranken Patientinnen und Patienten ist uns besonders wichtig und eine große Stärke am Standort: Beginnend durch den Rettungsdienst schon bevor die Betroffenen bei uns ankommen, dann im UKD in der zentralen Notaufnahme, über die Computertomographie und das Herzkatheterlabor bis auf die Intensivstationen“, erklärt Prof. Dr. Dr. Christian Jung, Leiter des Cardiac Arrest Centers und Oberarzt an der der UKD-Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie.

Für den Rettungsdienst und die Bevölkerung der Umgebung ist die Struktur des Cardiac Arrest Centers, welches gemeinsam durch die Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, der Zentralen Notaufnahme und der Klinik für Anästhesiologie in enger Kooperation mit der Klinik für Herzchirurgie sowie weiteren Kliniken und Instituten gebildet wird, von besonderer Wichtigkeit. „Das alles funktioniert nur so gut, weil wir als Team funktionieren und so konnte auch die Zertifizierung gemeinsam gelingen“, fassen Prof. Dr. Michael Bernhard, Ärztlicher Leiter der UKD-Notaufnahme, und Prof. Dr. Peter Kienbaum, Stellvertretender Direktor der UKD-Klinik für Anästhesiologie zusammen.

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