Anzeige

Castrop-Rauxel. In einem eigenen Film hat das Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) der Stadt Castrop-Rauxel seine 50. Große Sitzung festgehalten. Am 22. Februar tagten das Kinder- und das Jugendforum gemeinsam für mehr als zwei Stunden und endlich wieder im Präsenz im Ratssaal der Stadt. Mit dabei waren an diesem aufregenden Tag für die Teilnehmenden die stellvertretende Bürgermeisterin Katrin Lasser-Moryson als politische Patin und die Erste Beigeordnete der Stadt Regina Kleff sowie weitere Verwaltungsmitarbeitende und Mitarbeitende aus den Jugendzentren. Das dynamische Video ist auf dem städtischen YouTube-Kanal www.youtube.com/c/StadtCastropRauxelOffiziell zu sehen.

Ganz wie in der Kommunalpolitik der Erwachsenen wurde zu Beginn an die Formalien erinnert, aber es gab auch Besonderheiten. So lagen neben den Karten zum Abstimmungsverhalten auch Karten aus, die signalisierten, dass ein Sachverhalt nicht verstanden wurde oder dass man mit dem Symbol „Konfettikanone“ über etwas glücklich ist und laut jubeln möchte.

Anträge gab es u.a. zu den Themen Verkehr und überhöhte Geschwindigkeit, Temperatursteuerung an Schule, zu Spielgeräten oder Einzelfällen wie beispielsweise einem kaputten Tornetz. Auch mehr Papierkörbe wünschten sich die Vertreter des KiJuPa. Auf einige Anfragen antworteten die Vertreter der Verwaltung direkt, andere werden im Nachhinein besprochen.

Nach den Anträgen schlossen sich Berichte aus dem Kinder- und dem Jugendforum an. So wurde vom Austausch mit Frankreich 2022 in Kooperation mit der Volkshochschule und einem französischen Jugendprogramm berichtet und der Rückblick auf den Weltkindertag 2022 an der Elisabethschule sorgte für schöne Erinnerungen. Den Einsatz für den Frieden und Aktionen zum Red Hand Day und während der internationalen Wochen gegen Rassismus stellten die Mitglieder des KiJuPa besonders heraus. Stolz waren die Kinder und Jugendlichen auf die von ihnen durchgeführten Spendenaktionen an die Tafel, Brückenprojekte, ein Kinderheim und an das Frauenhaus, für die sie u.a. Spielzeug aus ihren Kinderzimmern weggaben.

Das KiJuPa verabschiedete während der Sitzung auch mit herzlichen Worten die ausscheidenden Mitglieder und würdigte die geleistete Arbeit. Den neuen Vorstand aus jeweils fünf bzw. sechs Vertretenden für das Kinder- und das Jugendforum bilden Rene, Yonca, Federico, Robert, Rosalie, Janne, Clara, Cleo, Moritz, Frido und Alija.

Zu den Gründen für ihr Engagement in der Freizeit sagte Rosalie „Ich bin im KiJuPa, weil es soziales und politisches Engagement kombiniert und einen super Raum bietet, um viele einzigartige Erinnerungen zu sammeln. Man kann durch das KiJuPa mit vielen super Menschen in Kontakt kommen und Freunde fürs Leben finden.“ Yonca will sich beim KiJuPa für Kinder und Jugendliche einzusetzen. Aber auch andere KiJuPa-Mitglieder kamen zu Wort. „Ich finde es wichtig, dass jedes Kind und jede und jeder Jugendliche eine eigene, freie Stimme hat“, meint Fatima und Fleur ergänzte: „Ich möchte Castrop-Rauxel zu einem besseren Ort zu machen, als es jetzt schon ist.“

(Foto: Stadt Castrop-Rauxel)

In Castrop-Rauxel besteht seit 1998 ein Kinder- und Jugendparlament. Die Mitglieder des KiJuPa sind „Sprachrohr” und die Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen aus dem gesamten Stadtgebiet. Das Kinder- und Jugendparlament ist mit jeweils zwei Mitgliedern im Jugendhilfeausschuss und im KiJuPa Rat NRW vertreten. Das KiJuPa wird bei allen Maßnahmen der Verwaltung und der bürgerschaftlichen Gremien, die die Interessen von Kindern und Jugendlichen berühren, beteiligt, sofern es die Gemeindeordnung (GO) nicht ausschließt. Das Kinder- und Jugendparlament gliedert sich neben dem Jugendforum in fünf Ausschüsse, namentlich das Umweltteam, das Team Kinderrechte, das Actionteam, die Reporterkids und die Spielraumforscher. Das Kinder- und Jugendparlament hat auch eine eigene Instagram-Seite (@kijupa.cr). Mehr Informationen zum KiJuPa bietet die Internetseite der Stadt unter dem Kurzlink www.castrop-rauxel.de/kijupa.

Beitrag drucken
Anzeige