(Foto: RWO)
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Oberhausen/Ratingen. RWO wendet Blamage nach früher Ratinger Führung ab

Die Marschrichtung vor dem Spiel war klar: Die RWO-Mannschaft von Mike Terranova wollte nach den Pokalerfolgen über Union Hamborn, den MSV Duisburg, KFC Uerdingen und den ASV Mettmann nun auch gegen die Ratinger Spielvereinigung Germania 04/19 in das Finale des Niederrheinpokals einziehen.

Es war noch keine Minute gespielt, da zappelte der Ball bereits im Tor von Daniel Davari. Die Gäste nutzten die Unkonzentriertheit der Hintermannschaft von Rot-Weiß Oberhausen und schlussendlich drückte Mike Koenders den Ball zum 0:1 über die Linie. In der Folge nutzten die Gäste den Aufschwung der Führung und spielten munter mit. Nach neun Minuten kam es dann zur ersten Aufreger-Szene als Anton Heinz im Sechzehner gefoult wurde, der Pfiff aber ausblieb. Kelvin Lunga hatte kurz darauf per Kopf die große Chance, der Torerfolg blieb aber noch aus. Die Kleeblätter versuchten sich ins Spiel zu beißen, allerdings fehlten die zwingenden Chancen zunächst. Nach einer halben Stunde schaffte es Pierre Fassnacht mit einem guten Dribbling bis zum gegnerischen Sechzehner, dann fehlte aber die Anspielstation. Die Gäste hatten nach 35 Minuten durch Ali Hassan Hammoud die zweite große Chance, der Ball flog aber am langen Pfosten vorbei. Kurz vor der Pause konnte Jan-Lucas Dorow frei auf Fenzl zulaufen, schaffte es aber nicht den Keeper zu überwinden. Mit dem 0:1 ging es dann in die Pause.

In die zweite Hälfte starteten die Rot-Weißen mit Volldampf: Sven Kreyer und Pierre Fassnacht hatten die ersten Chancen, die die Gäste noch im Verbund verteidigen konnten. Ein Abschluss von Anton Heinz rollte parallel zur Torlinie, wollte aber den Weg ins Glück nicht finden. Nach 59 Minuten brachte Mike Terranova Sebastian Mai in die Partie – ein Glücksgriff, wie sich kurz darauf rausstellen sollte. Nur Sekunden nach seiner Einwechslung war Mai schon mitten im Getümmel und drückte den Ball zum 1:1-Ausgleich über die Linie. Das Tor war der Dosenöffner, denn nur zwei Minuten später stand Kreyer nach einer Flanke richtig, drehte die Partie und stellte das Stadion Niederrhein Kopf. Kurz darauf hatte Dorow nach einer Überzahlsituation die Chance auf 3:1 zu stellen, scheiterte aber an einem Bein der Gäste. Christian März machte nach 73 Minuten alles richtig, eroberte den Ball und wollte ihn dann zu genau einschieben, sodass dieser knapp vorbei trudelte. Kurz vor Schluss knallte Erkan Ari einen Freistoß ans Lattenkreuz, das die Kleeblätter aufatmen ließ. Rinor Rexha machte nach 90 Minuten aber den Sack zu als er einen Abpraller eiskalt verwandelte und so die Kleeblätter endgültig ins Finale schoss.

Das Niederrheinpokalfinale findet am 03. Juni statt. Der Gegner wird aus der Partie 1.FC Bocholt – Rot-Weiss Essen ermittelt. Zunächst geht es für die Mannschaft von Mike Terranova aber am Freitag, 31. März, gegen Fortuna Düsseldorf II weiter. Der Anstoß im Stadion Niederrhein erfolgt um 19:30 Uhr.

RWO – Ratingen 04/19 3:1 (0:1)

RWO: Davari – Winter, Öztürk (22. Holthaus), Klaß, Fassnacht – März (78. Ngyombo), Propheter, Dorow (82. Rexha)– Lunga (59. Mai), Kreyer, Heinz.

RSV: Fenzl – Busch, Spillmann, Silberbach, Koenders – Lamidi (85. Ridder), Demircan, Ari (76. Nowitzki) – Hirsch (57. Henrichs), Hammoud (70. Potzler), Ilbay.

Schiedsrichter: Fasihullah Habibi.

Tore: 0:1 Koenders (1.), 1:1 Mai (60.), 2:1 Kreyer (62.), 3:1 Rexha (90.)

Gelbe Karten: Silberbach (42.), Ari (44.), Winter (66.), Holthaus (67.)

Zuschauer: 2.175.

Die Polizei meldete keine Störungen.

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