Leverkusen. Erfolgreicher Auftakt des Leverkusener Handballwochenendes: Im Nachholspiel des 18. Spieltages behielten die Werkselfen des TSV Bayer 04 in eigener Halle gegen den BSV Sachsen Zwickau die Oberhand und machten damit ihrem Trainer ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk.
Nach dem hart umkämpften fünften Heimsieg überwog bei Johan Petersson einen Tag nach seinem 50. Geburtstag eine Mischung aus Zufriedenheit und Erleichterung.
Zufriedenheit, nachdem seine Mannschaft seine Vorgabe von zwei Siegen aus den Partien in Waiblingen und Zwickau erfolgreich umgesetzt hatte und Erleichterung, nachdem der Erfolg zwischenzeitlich wieder kurz auf wackeligen Beinen stand.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus Zwickau. Das Team von Trainer Norman Rentsch zeigte sich im Angriff variabel und beweglich und hatte in der Defensive mit der Ex-Leverkusenerin Nele Kurzke einen starken Rückhalt.
So führte der BSV nach einer Viertelstunde mit 10:6 und brachte die Gastgeberinnen gehörig ins Nachdenken. Doch nach und nach kämpften sich Elfen angeführt von Mareike Thomaier und Kapitän Mariana Ferreira Lopes besser in die Partie und glichen in der 24. Minute durch Lopes zum 11:11 aus.
Drei Sekunden vor der Halbzeitsirene ging das Bayerteam nach einem Treffer von Pia Terfloth zum 14:13 sogar mit einem knappen Vorsprung in die Kabinen.
„Spiele gegen Zwickau sind immer schwer. Wir wollten die ersten 20 Minuten nicht in Rückstand geraten, das hat schon mal nicht funktioniert. Wir hatten die gesamte erste Halbzeit unsere Probleme und mussten zufrieden sein, dass wir dann zur Halbzeit sogar mit einem Tor vorne lagen“, so Johan Petersson.
„In der zweiten Halbzeit lagen dann die gesamte Zeit vorne und Viola hatte einen sehr guten Tag heute. Immer wenn es eng war, hat sie getroffen. Zudem öffneten sich durch ihre Torgefahr auch mehr Räume für die Mitspielerinnen“, ergänzt der schwedische Coach.
Zwar gaben die Elfen eine vermeintlich komfortable Führung beim 24:24 (47.) noch einmal kurz aus der Hand, doch folgte dann ein 6:0-Lauf, der die Vorentscheidung zugunsten der Gastgeberinnen brachte. Zwickau nutzte nun seine Chancen nicht mehr und scheiterte darüber hinaus mit zwei Siebenmetern an Elfen-Torhüterin Miranda Nasser.
So gab es am Ende einen verdienten, fünften Heimsieg für die Elfen, bei denen die neunfachen Torschützinnen Leuchter und Thomaier sowie Lopes mit sechs Treffern offensiv hervorstachen.
Für Viola Leuchter, Pia Terfloth und Ariane Pfundstein war der Sieg gegen Zwickau nur der Auftakt zu einem aus Leverkusener Sicht hoffentlich perfekten Wochenende.
Am Samstag steht für das Trio mit der A-Jugend das Rückspiel im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft auf dem Programm. Das Hinspiel hatte der Titelverteidiger am vergangenen Sonntag gegen den TV Hannover-Badenstedt mit 31:22 für sich entschieden. Anwurf ist um 16 Uhr: https://www.handball.net/ligen/sportradar.dhbdata.15945/spielplan/spieltage/sportradar.dhbdata.16235/spiele/sportradar.dhbdata.75998
Die Spielstatistik:
TSV Bayer 04 Leverkusen – BSV Sachsen Zwickau 33:28 (14:13)
Leverkusen: van der Linden, Vogel, Nasser; Thomaier (9/1), Jurgutyte, Leuchter (9), Boeters (2), Klein (2), Cormann, Mathwig, Kuipers, Ronge (1), Terfloth (2), Ferreira Lopes (6), Veit (1), Teusch (1); Trainer: Johan Petersson.
Zwickau: Kurzke, Silseth; Odden, Seidel (3), Jakobsson van Stam (1), Magnusdottir (2), Hrvatin (9/1), Gierga, Buhl, Nilsson (5/3), Walkowiak (1), Pester (4), Frankova (3), Ertl, Nagy; Trainer: Norman Rentsch.
SR: Grobe/Kinzel (Bochum/Braunschweig). – Z: 219. – Zeitstrafen: 8:6 Minuten (Ferreira Lopes/zweimal, Boeters, Teusch – Magnusdottir, Buhl, Pester). – Siebenmeter: 1/1:6/4 (Nasser hält gegen Nilsson/43. und Walkowiak/50.). – Spielfilm: 1:0 (1.), 1:2 (2.), 4:4 (9.), 4:6 (11.), 5:8 (13.), 6:10 (15.), 8:10 (19.), 8:11 (19.), 12:11 (27.), 12:12 (28.), 13:13 (30.), 14:13 – 15:13 (32.), 19:16 (36.), 22:19 (42.), 24:21 (45.), 24:24 48.), 30:24 (53.), 30:25 (55.), 31:28 (58.), 33:28 (60./EN).
