Stadtdirektor und Schuldezernent David Lüngen (5.v.re.) mit Vertreter*innen der Schülerschaft, der Lehrkräfte, des Integrationsrates und der Antidiskriminierungsstelle (Foto: Hasan Tuncer)
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Mülheim an der Ruhr. Die Willy-Brandt-Gesamtschule hat sich mit dem Projekttag „#Respect WBS – Wir halten zusammen! Wir zeigen Courage!“ an den Internationalen Tagen gegen Rassismus beteiligt. An der Podiumsdiskussion “Sind wir eine Schule ohne Rassismus?” nahmen neben Schüler*innen der Oberstufe auch der Vorstand des Integrationsrates mit Hasan Tuncer, Gilberte Raymonde Mandel-Driesen und Medlina Al-Ashouri und der Antidiskriminierungsbeauftragte der Stadt, Hakan Caliskan, teil.

Auch Stadtdirektor und Schuldezernent David Lüngen war in der Willy-Brandt-Schule mit dabei. In seiner Rede würdigte er das Engagement von Schülerschaft und Lehrkräften: „Sie haben sich mit dem Projekttag gegen jede Form von Diskriminierung ausgesprochen, auch in dem Sie sich kritisch mit dem Thema Rassismus auseinandergesetzt haben. Danke für dieses deutliche Zeichen!”

Die Willy-Brandt-Schule gehört schon seit 13 Jahren aktiv zum Netzwerk “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”. Dabei handelt es sich um ein bundesweites Schulnetzwerk, in dem sich Schulen aktiv gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt aussprechen. „Schulen sind immer ein Spiegelbild der Gesellschaft”, heißt es von Schulleiterin Karin Rinn. „Darum muss dort auch aktiv angekämpft werden gegen Diskriminierung und Ausgrenzung, gegen Ablehnung und Hass.“ Zustimmung bekam Rinn von Hasan Tuncer, dem Vorsitzenden des Integrationsrates: „Rassismus nicht unkommentiert lassen bedeutet schließlich auch, gemeinsam unsere demokratische Gesellschaft und die Gleichwertigkeit aller Menschen zu verteidigen.“

Das Projekt “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” bietet Schüler*innen sowie Pädagog*innen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten. Deutschlandweit sind es mittlerweile 3. 800 Schulen, die entschieden haben, sich nachhaltig für die Gleichwertigkeit aller Menschen und gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen. In Mülheim an der Ruhr tragen mittlerweile acht Schulen den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Seit fünf Jahren ist Gerald Asamoah (ehemaliger Nationalspieler und heutiger Fußballtrainer und Teammanager des FC Schalke 04) Pate der Willy-Brandt-Schule im Netzwerk “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”. Er hätte gern am diesjährigen Aktionstag der WBS teilgenommen, ist allerdings durch den aktuellen Spiel- und Trainingsplan von Schalke 04 verhindert. Er hatte der Schule zum Projekttag eine Videobotschaft zukommen lassen.

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