Prof. Dr. Ralf Klapdor (Foto: FDP)
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Kreis Kleve. Nach den traurigen Medienmeldungen über die hohe Anzahl von Unfällen mit Todesfolge im Kreis Kleve beantragt die FDP Kreistagsfraktion zur nächsten Kreistagssitzung den Tagesordnungspunkt „Bericht der Sonderkommission ‘Tödliche Unfälle‘“ aufzunehmen. Die Liberalen bitten um eine Darstellung der Arbeit der Sonderkommission im vergangenen Jahr.

„Insbesondere bitten wir darum darzustellen, welche Muster bei tödlichen Unfällen im Kreis Kleve festgestellt wurden?“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor zu dem Thema. „Gibt es eine Verkehrsteilnehmergruppe, die besonders häufig in tödlichen Unfällen involviert ist und welche Maßnahmen werden in dessen Folge ergriffen?“ Die FDP erhofft sich eine gründliche Analyse des Unfallgeschehens, um beurteilen zu können, ob der Kreistag sinnvolle Maßnahmen ergreifen kann, oder nicht. In der Vergangenheit war beispielsweise die Einführung des Night-Movers auch aufgrund der seinerzeitigen Unfallhäufung bei jungen Menschen erfolgt.

Darüber hinaus bittet die FDP Kreistagsfraktion um Erklärungen zu der Beschreibung auf der Kreis-Homepage zu dem Thema „Unfallkommission“ [1]. Die Freien Demokraten bitten um eine Auflistung der im letzten Jahr bei Unfällen „mit leichten Personenschäden“ bzw. letzten drei Jahren bei Unfällen „mit schweren Personenschäden“ festgelegten Unfallhäufungsstellen. „Des Weiteren wünschen wir eine Erläuterung, ob und welche herausgehobene Bedeutung tödliche Unfälle bei der Festlegung von Unfallhäufungsstellen zukommt“, teilt Klapdor mit.

 

[1] Vgl. Kreis Kleve. 2023. Unfallkommission. https://www.kreis-kleve.de/de/fachbereich3/unfallkommission/

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