(Foto: RWO)
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Oberhausen/Münster. Nach der 1:2-Niederlage im Nachholspiel gegen Fortuna Köln am Mittwoch, wollten die Kleeblätter wieder etwas Zählbares mitnehmen und den Negativtrend beenden. Die Münsteraner hingegen wollten mit einem Sieg einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg machen.

Die Hausherren starteten überraschend nervös in die Begegnung und taten sich gegen die gute Defensive der Kleeblätter schwer. So waren es die Rot-Weißen, die durch Kilian Skolik zu einem ersten Abschluss kamen. Sein Versuch war allerdings zu ungefährlich (2.). Nur wenige Minuten später hätte Anton Heinz RWO in Führung bringen können. Die Latte verhinderte aber ein weiteres Freistoßtor (7.). In der Folge versuchten es die Adlerträger immer wieder über den schnellen Ex-RWOler Shaibou Oubeyapwa in den Sechszehner zu kommen, die Oberhausener Defensive war aber mehrfach klärend zur Stelle. Es dauerte rund 20 Minuten ehe die Gastgeber zur ersten guten Doppelchance kamen. Zunächst prüfte Marc Lorenz Robin Benz mit einem Freistoß, welchen der Oberhausener Keeper aber zur Ecke entschärfen konnte (21.). Nach der anschließenden Ecke war Andrew Wooten per Kopf zur Stelle, Benz fischte den Ball aber aus dem Winkel (22.).

RWO wartete in dieser Phase weiter auf Umschaltmomente, konnte die Möglichkeiten aber nicht gewinnbringend ausspielen. Nach einem Einwurf der Münsteraner klärte Nico Petritt den Ball per Kopf genau auf den Fuß vom freistehenden Dennis Grote. Dieser nutzte die Gelegenheit und erzielte die 1:0-Führung für die Preußen (31.). Nur wenige Augenblicke später brachte Tanju Öztürk SCP-Stürmer Andrew Wooten mit einem leichten Kontakt im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Rupert entschied auf Elfmeter, den der Wooten selbst verwandelte – die eiskalte Dusche für die bis dahin gut aufspielenden Kleeblätter (33.). Kurz vor der Pause dann noch ein Aufreger: Marc Lorenz kam bei seiner Grätsche gegen Öztürk deutlich zu spät und traf den Oberhausener mit mindestens einem gestreckten Bein am Knöchel. Der Unparteiische zeigte Lorenz die gelbe Karte, was beim Rot-Weißen Trainerteam auf Unverständnis traf und Schiedsrichter Rupert dazu verleitete, Mike Terranova auf die Tribüne zu verweisen (45.).

Nach der Pause wollten die Kleeblätter den Anschlusstreffer erzielen und kamen durch den eingewechselten Sebastian Mai auch zu einer ersten Chance. Sein Abschluss wurde aber geblockt (49.). Etwas später bediente Heinz den mit aufgerückten Petritt, der wiederum den Pass auf den freistehenden Holthaus spielte. Bevor Holthaus aber abschließen konnte, wehrte ein Münsteraner Bein den Pass ab (53.). Nur eine Minute später dann ein weiterer Aufreger: Der bereits verwarnte Pierre Fassnacht wurde nach einem Foul auf Höhe der Mittellinie mit der Ampelkarte vom Platz gestellt (54.). Nach dem Platzverweis flachte das Spiel zunehmend ab und auch Münster konnte weniger gefährliche Aktionen verbuchen. Die letzte richtig gefährliche Chance hatte Gerrit Wegkamp, der sich alleine in Richtung RWO-Tor aufmachte. Als dieser dann Robin Benz umspielen wollte, pflückte der Oberhausener Schlussmann ihm den Ball mit einer starken Rettungstat vom Fuß (73.).

Am Ende stehen für Rot-Weiß Oberhausen eine 0:2-Niederlage und die Verluste von Pierre Fassnacht und Tanju Öztürk. Letzterer wird den Kleeblättern möglicherweise mehrere Wochen fehlen. Weiter geht es für RWO am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen den Wuppertaler SV.

Preußen Münster – RWO 2:0 (2:0)

SCP: Schulze Niehues – Scherder, Kok, Hahn – Lorenz, Remberg, Grote, Bouchama (46. Ghindovean), Oubeyapwa (64. Frenkert) – Wooten (76. Bindemann), Wegkamp (84. Langlitz)

RWO: Benz – Fassnacht, Klaß, Propheter, Öztürk (45. Boche), Petritt – Holthaus (84. Donkor), Dorow (76. Yalcin), Ngyombo – Heinz, Skolik (46. Mai).

Schiedsrichter: Yannick Rupert.

Gelbe Karten: Bouchama (6.), Fassnacht (20.), Lorenz (43.), Remberg (80.), Klaß (80.)

Gelb-Rote Karten: Terranova (45.), Fassnacht (54.)

Tore: 1:0 Grote (31.), 2:0 Wooten (33., FE).

Zuschauer: 10.714.

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