(Foto: privat)
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Bedburg-Hau. Der Wunsch nach möglichst pflegefreien Bestattungsmöglichkeiten wird immer größer. Die Beisetzung der Asche von Verstorbenen durch das Verstreuen in einem festgelegten Bereich erhält dabei immer mehr Zuspruch.

Bereits seit September 2010 gibt es in der Gemeinde Bedburg-Hau auf dem größten Friedhof –dem Gemeindefriedhof Hau– ein separat ausgewiesenes Aschestreufeld.

Da dieses jedoch lediglich auf einer kleinen Fläche durch eine niedrige Hecke eingefasst ist, kam es in der Vergangenheit wiederholt zu Problemen mit der Sicherung der Asche bzw. damit verbundenen Beschwerden. Auch im Rat der Gemeinde Bedburg-Hau war diese Problematik wiederholt ein Thema.

Nun wurde eine geeignete Lösung gefunden. Auf dem St. Antonius Friedhof an der alten Kirche wurde ein neues Aschestreufeld angelegt.

Das neue Streufeld zeichnet sich vor allem durch eine großzügig ausgewiesene Fläche, eine Einfassung durch eine entsprechende Hecke sowie mehrere Sitzmöglichkeiten aus. Außerdem befinden sich in unmittelbarer Nähe des Streufeldes keine umliegenden Grabstätten, welche durch Verstreuungen beeinträchtigt werden können.

Um die Möglichkeit einer Verstreuung in Anspruch zu nehmen, ist es wissenswert, dass dies nur zugelassen werden kann, wenn es vom Verstorbenen zu Lebzeiten schriftlich verfügt wurde. Auf Wunsch kann eine Beisetzung im Beisein der Angehörigen oder anonym erfolgen. Auf dem Aschestreufeld ist nicht gekennzeichnet, wer beigesetzt wurde. Es befindet sich lediglich ein allgemeiner Grabstein mit der Bezeichnung –Aschestreufeld– in dem ausgewiesenen Bereich. Rechte und die Pflicht zur Gestaltung und Pflege des Grabfeldes obliegen der Gemeinde.

Das Aschestreufeld wird ab Juni 2023 in Betrieb genommen.

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