Chefarzt der Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Senologie Dr. Peter Tönnies, die Leitenden Oberärztinnen Dr. Almut Raabe (li.) sowie Dr. Dorit Brunotte (re.) und Physician Assistant Alessa Guttzeit (2. v. r.) mit Patientin Dilara Maaß (Mitte) (Foto: Bethanien)
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Moers/Dinslaken. Die Dinslakenerin Dilara Maaß litt seit ihrer Schwangerschaft vor über einem Jahr an den Auswirkungen einer übergroßen Brust. Ärzt:innen im Krankenhaus Bethanien konnten ihr helfen.

Als vor rund sieben Monaten ihr Sohn Semi zur Welt kam, litt Dilara Maaß bereits unter starken Nacken- und Rückenschmerzen – die Folge einer seit ihrer Schwangerschaft gewachsenen Brust. Ganze vier bis fünf Körbchengrößen lagen zwischen Schwangerschaft und Geburt. Für die 30-jährige Dinslakenerin wurde die ungewollte Oberweite immer mehr zur Last: Sie litt unter Bewegungsschmerzen, konnte ihren gerade geborenen Sohn nicht lange auf dem Arm halten und hatte zunehmend mit psychischen Belastungen zu kämpfen. „Ich habe oft versucht, meine Oberweite mit Hilfe langer und dunkler Kleidung zu kaschieren“, erzählt sie. Unter diesen Umständen nach dem Mutterschutz wieder in den Beruf zurückzukehren, war für die gelernte Krankenpflegerin nicht vorstellbar. Dilara Maaß entschloss sich zu einer Operation.

Zunächst in einer plastisch-chirurgischen Privatklinik beraten, fühlte sich Maaß mit ihren Beschwerden und Sorgen nicht gut aufgehoben, wie sie berichtet. „Man hat sich dort für mich nicht viel Zeit genommen. Ich hatte nach dem Gespräch sogar größere Angst vor einer Operation als zuvor.“ Für das Beratungsgespräch zahlte die junge Mutter 60 Euro, der eigentliche Eingriff sollte sie rund 11.000 Euro kosten. Dr. Peter Tönnies, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Senologie im Krankenhaus Bethanien, weiß aus Erfahrung: „Viele Frauen mit dem Wunsch einer Brust-OP gehen davon aus, dass die Behandlung beim plastischen Chirurgen die einzige Möglichkeit sei, weil sie solche Beispiele von Fernsehsendungen kennen.“ Dabei biete die Klinik im Krankenhaus einen entscheidenden Vorteil gegenüber einer rein plastisch-chirurgischen Praxis: „Wir sind Frauenärztinnen und Frauenärzte, nicht nur Chirurginnen und Chirurgen. Wir betrachten unsere Patientinnen immer ganzheitlich“, erklärt der Chefarzt.

Auf Empfehlung ihrer Schwägerin machte Dilara Maaß einen Termin für ein Beratungsgespräch in der Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe & Senologie Bethanien. Diese ist unter anderem auf die Behandlung der weiblichen Brust spezialisiert (Senologie) – nicht nur in Hinblick auf die Tumorentfernung bei Brustkrebserkrankungen, sondern auch in Bezug auf andere Brustoperationen. Das dortige Ärzteteam operiert täglich Brustpatientinnen überwiegend, um bösartige oder gutartige Tumore zu entfernen. In vielen anderen Fällen aber auch, um sogenannte Reduktionsplastiken, also Brustverkleinerungen, durchzuführen.

So wie bei Dilara Maaß, die gut drei Wochen nach der Operation mit dem Ergebnis sehr zufrieden ist und sich bereits wenige Tage nach der Behandlung schmerzfrei bewegen konnte. Die Angstpatientin gibt zu: „Ich leide seit vielen Jahren unter Panikattacken und Verlustängsten. Ich hatte auch große Angst vor der Operation.“ Das einfühlsame Team im Bethanien habe ihr aber ein gutes Gefühl gegeben und sogar während der Operation ihre Hand gehalten. Die Kosten für den Eingriff übernahm die Krankenkasse.

Vor wenigen Tagen kam Dilara Maaß zur letzten Ultraschalluntersuchung ins Krankenhaus und schon bald werden die Nähte entfernt, womit die Behandlung endet. „Ich kann endlich wieder das anziehen, was ich möchte und schön finde“, freut sich Maaß. Das Schönste für die junge Mutter ist aber, endlich wieder Sohn Semi auf dem Arm halten zu können, erzählt sie erleichtert. Auch bei den Ärzt:innen im Krankenhaus Bethanien ist die Freude über den Behandlungserfolg groß, die Leitende Oberärztin Dr. Almut Raabe rät: „Wir möchten alle Frauen dazu motivieren, für Brustoperationen spezialisierte Senologinnen und Senologen aufzusuchen. Wir schauen nicht nur auf den kosmetischen Aspekt, sondern haben immer die Gesamtheit der weiblichen Brust und die Gesundheit der Frau im Blick.“

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