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Kreis Kleve. Kreiswählergemeinschaft beantragt Tagesordnungspunkt im Fachausschuss des Kreistags

Die Kreiswählergemeinschaft „Vereinigte Wählergemeinschaften Kreis Kleve – VWG“, will über das Thema Wolf im Fachausschuss beraten und hat unterschiedliche Fragen dazu an die Kreisverwaltung gerichtet. Grund dazu gab ein Vorfall in Kleve-Griethausen, der nicht nur die Eigentümerinnen und Eigentümer der Weidetierhalter beunruhigt, sondern auch Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort selbst.

Immer öfter kommt es zu Wolfssichtungen und Übergriffen / Angriffen auf Weidetiere oder Nutztiere in der Landwirtschaft. Diese werden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) erfasst und bearbeitet. Wie bereits bekannt ist, liegt im Nachbarkreis Wesel das Wolfsgebiet Schermbeck. So beunruhigt uns die Mitteilung aus Kleve-Griethausen, wonach dort vor Ort zwei Weidetiere (Schafe) angefallen worden sein sollen. Ein Wolfsberater des LANUV sei vor Ort gewesen und habe notwendige Proben genommen die nun zunächst untersucht und ausgewertet werden.

Die Kreistagsgruppe Vereinigte Wählergemeinschaften möchte daher einen aktuellen Sachstandsbericht zu Vorkommnissen im Kreis Kleve erfragen und bittet darum, dass diese im Fachausschuss präsentiert und erläutert werden. Auch ist nicht ganz klar welche Aufgaben und Tätigkeitsschwerpunkte ein Wolfsberater des LANUV‘s hat.

Es wird auch die Frage gestellt, wie eine zukünftige Deichpflege im Rahmen des Hochwasserschutzes mit Schafen sichergestellt werden kann. Sollten Pächter ihre Weidetiere nicht mehr schützen können und die Bewirtschaftung auf den Deichen aufgeben, was dann? Dazu wurde um Stellungnahme vom Deichverband Xanten-Kleve gebeten, wie derzeit und zukünftig mit der Situation verfahren werden soll. Die Kreistagsgruppe der Vereinigten Wählergemeinschaften sieht die derzeitige Situation für Weidetierhalter kritisch und geht fest davon aus, dass das Thema auch zukünftig öfters auf die Tagesordnung kommt.

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