Peter Vermeulen (Foto: THEO MUELLERS)
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Krefeld. Zu dem Vorschlag von Bezirksvorsteher Jürgen Hengst (SPD), eine Zwillingsbrücke neben die bestehende Rheinbrücke zu bauen, erklärt der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Peter Vermeulen: „Es ist immer gut, Vorschläge zu unterbreiten, doch besser wäre es, wenn diese durchdachter wären. Uns ist ein realistischer Zeitplan für eine anforderungsgerechte Rheinquerung auf Krefelder Stadtgebiet am wichtigsten.“

In einer Art Debattenbeitrag hatte Hengst den Vorschlag gemacht, eine Zwillingsbrücke neben die bestehende Rheinbrücke zu bauen. Wenn diese fertig ist, soll die heutige Brücke saniert werden. Beide Brücken sollten dann durch den motorisierten Verkehr nutzbar sein. Darauf reagiert Vermeulen: „Die Berichterstattung verschweigt und Jürgen Hengst vergisst, dass es drei Zwangspunkte für eine Brückenplanung über den Rhein in Krefeld gibt, von denen nur einer überwunden werden kann. 1. Selbst nach bester Sanierung hat die bestehende Brücke eine maximale Traglast von 30 Tonnen, also zu wenig für den Schwerlastverkehr. 2. ist in der langfristigen Planung von Bund und Land eine leistungsstarke vierspurige Rheinquerung vorgesehen. Das ist neben der vorhandenen Brücke nicht machbar. Und 3. steht die vorhandene Rheinbrücke unter Denkmalschutz.“

Gerade die Themen des Schwerlastverkehrs und die Zukunft von alter und neuer Brücke sind für den Christdemokraten zentral. „Wenn die neue Zwillingsbrücke für den Schwerlastverkehr gebaut wird, wer nutzt dann die alte Brücke? Selbst wenn man über die alte Brücke nur noch die PKW fahren lässt, wie sollen die Fahrstreifen dann vor und nach der Brücke gebaut werden, ineinander verschränkt? Kurz: bei Erhaltung der Rheinbrücke kann das Landesziel eines vierspurigen Ausbaus nicht durch eine Zwillingsbrücke gelöst werden. Wichtig ist es, dass nicht ohne Beteiligung der Krefelder Politik und Verwaltung auf überörtlicher Ebene geplant wird. Dafür muss sich Krefeld stark machen“, erklärt Vermeulen.

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