Nico Rathmann (l.) und Thorsten Siggelkow (Foto: Zukunftsnetz Mobilität NRW/Smilla Dankert)
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Köln. Bürger:innen in Kalk und Nippes beurteilen mit Politik und Verwaltung die Situation

Die Stadt Köln wurde vom Zukunftsnetz Mobilität NRW für die Förderung des Fußverkehrs-Check 2023 ausgewählt, der im Stadtbezirk Kalk durchgeführt werden soll. Mit dem Fußverkehrs-Check werden Kommunen unterstützt, Wege und Plätze attraktiver und sicherer für Fußgänger:innen zu gestalten. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer überreichte am Montag, 24. April 2023, die Urkunden an die insgesamt zwölf Gewinner-Kommunen.

Für die Stadt Köln nahmen Thorsten Siggelkow, Leiter des Amtes für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, und der Fußverkehrsbeauftragte, Nico Rathmann, die Urkunde entgegen. Beide erklärten: „Wir sind vom Nutzen des Fußverkehrs-Checks sehr überzeugt, daher wollen wir diesen nicht nur in Kalk, sondern auch in Nippes durchführen. Da die Förderung des ‚Zukunftsnetzes Mobilität NRW‘ jedoch nur für einen Stadtbezirk gilt, werden wir den zusätzlichen Fußverkehrscheck selber finanzieren.“

Das Zukunftsnetz für Mobilität NRW stellt alles für den Fußverkehrscheck über deren Dienstleister zur Verfügung und übernimmt alle Kosten dafür. Das Paketmodul dazu ist bereits festgelegt:

  1. Digitales Startergespräch inklusive verkehrliche Analyse (beispielsweise Fußunfälle, Haltestellen) und Powerpoint, Protokoll
  2. Auftakt-Workshop (inhaltliche Durchführung, Moderation, inklusive Präsentation, Thementische, Protokoll)
  3. Zwei Begehungen vor Ort
  4. Abschluss-Workshop (inhaltliche Durchführung, Moderation, inklusive Powerpoint, Thementische, Protokoll)
  5. Bericht und Maßnahmenkataster, Maßnahmenkarte
  6. Präsentation im Ausschuss

Insgesamt wurden 12 von 30 Bewerber-Kommunen für die Förderung des Fußverkehrs-Checks ausgewählt. Die Kosten übernimmt das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Besondere am Fußverkehrs-Check ist das partizipative Format. Bei den Fußverkehrs-Checks sind Bürger:innen eingeladen, gemeinsam mit Politik und Verwaltung die Situation des Fußverkehrs bei Spaziergängen durch die Ortsteile zu betrachten. Dabei werden sie durch Expert:innen der Planungsbüros „Via“ oder „Planersocietät“ begleitet. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Zudem werden die Kommunen bei der Umsetzung von erarbeiteten Maßnahmen zur Generierung möglicher Fördermittel beraten.

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